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än 2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 24x
nahm ein Faß ohne Boden , in welchem in zwey vers
schiedenen Höhen Fäden ausgespannt und mit Leinwand
| hedeckt waren. Zur Zeit des Thauens zog die obere
keinwänd viel Wasser an , da die untere nur-»sehr
wenig annahm. Wenn er hingegen zu gleicher Zeit!
] einen Theil des Rasens mit Glasjcheivben bedeckte, so
; wurde das bedeckte Gras eben ss feucht, wie das un
| bedeckte , und diese Scheiben, welche horizontal x
Fuß über der Erde gehalten sich nur von oben bes
feuchteten , waren alsdann oben und unten naß. Das
) ber scheint ihm die Besenchtung der Pflanzen nach:
N onnenuntergang nur den Zustand der Lust, der das
5 Fallen des Thaues hervorbringt, zu begleiten, aber
W noch eine andere Ursache zu haben , die vielleicht von
. Mechanismus der Vegetation abhangen möge, so daß
Pflanzen oben auf den Gebirgen naß werden können,
obne daß Thau fällt. Die untere Befeuchtung aufges
Hhangener Glasscheiben beweise , daß selbst während
| des Fallens des Thaues die Ausdünstung reichlich
fortfahre. |
MWB ey Taze myß die Feuchtigkeit in den untern
| Luftschichten geringer seyn , weil sie wärmer sind , mies
. hin eine große Menge von Dünsten enthalten können,
oder nach de Lüc's Ausdrucke, weil die Wärme die
Dünste hier von ihrem Maximum mehr entfernt hält.
G Bey Nacht hingegen nimmt hier die Feuchtigkeit zu,
yd Mv eil die Wärme in der Lufe merklich abgenommen hat,
4 und es fällt der Thauz die Erde und das Wasser aber,
147% welche weniger Wärme verlieren, dunsten sort. Denn
R durch die Abnahme der Wärme in der Luft nähern sich
hier die Dänste ihrem Maximum, und durch die Dauer
der Ausdünstung überschreiten sie dasselbe. Daß die
| vs positive Lustelektricität beym Fallen des Thaues, zus
OR H Sischer's Gesch. d. Physik. VII, B» TZ gnehme,