248 V.Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten,
SBasser gleich wieder , wegen der größern Wärme und
deren stärkern Expansivkrast. Wenn aber die Wirs 8
kung der Sonnenstrahlen nachiasse, so falle vielleicht vy
auch ein Theil der expansiven Kraft weg , welche jene 0
als Fortleitendes Flyidum der Wärme ertheile: und da 0
vermöge der Beobachtungen die Erde beständig eine |
größere Wärme besiße, als die Urmosphäre , so müße j
ten sich alsdann die wärmern Dünste, welche in die
Fältere Atmosphäre aufstiegen , zum Theil zerseßen,
und als liquide Flüssigkeit an die der Luft ausgesekten
Körper anlegen.
Die Verschiedenheit des Anhängens des Thaues 4
anverschiedene Körper scheint Hrn. Lampadius vorzüge x
Jich darauf zu beruhen , ob die Körper schon in einiger n
Entfernung ein Vermögen besißen , die feinen Wassers /
zheilchen anzuziehen. Einige , z. B. die Metalle, j
schienen diese sogar zurückzustoßen. Ob nun aber dies
ses von der Elekericität , wie Hube behauptet, oder
von der allgemeinen Anziehungskraft der Körper hers
Führe, da3 getraut sich Lampadius nicht zu entscheis 3
den. Das Wesentlichste von seinen Beobachtungen, |
die er-im Juli 1792 angestellt batte, besteht in sol- |
gendem:
Er hatte mehrere Glastafeln in verschiedene Stels €:
Jungen , Richtungen und Höhen über der Erde ge?
bracht, welche gile naß wurden, wenn es thauete,
jedoch die korizontalen mehr, als die vertikal gestellten,
und am siärksien auf der untern Fläche. Eine Glass
tafel von 4 Iuadratzoll Fläche , auf welche ein Stans
niolstreifen von 2 Quadratzoll Fläche gelegt war, und j
welche 5 Fuß hoch über der Erde in geschnittenem y
Grase sich befand, wurde am roten Juli Abends ss |
beihauet, daß der Stanniol nebst einem Naume von
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