Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

256 V. Vott Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
und der obere Theil der Säule in die Wolke zurücks | 
gezogen wird, indem der untere auf einmal herabfällt, pm 
Die Meynung , daß die Entstehung der Wassers 
hosen elektrischen Ursprungs sey, bat sich zwar durch win 
alle nach der Zeit gemachte Beobachtungen bestätigt; Zt 
allein neuere Beobachtungen haben überzeugend ges ihn? 
lehrt, daß die Erklärung Cavallo's von der Ents (75 
stehung der Wasserhosen nicht statt finden kann, und fi 
daß noch mancherley Erscheinungen gar nicht durch "78 
die Elektricität erklärt werden. können. So bemerkte fei 
Michaud im März des Jahrs 1789 zu Nizza fols ofen 
gende drey Umstände , die ihm besonders auffielen; we 
IT. Das Daseyn des Fußes der Wasserhose ohne ie 
ihren Stempel oder Körper. Wor dieser Beobachtung 5 
glaubte er, vermöge der im Jahre 1780 gemachten hin 
Beobachtungen, daß die den Fuß umgebende Dunst S | 
masse von dem Stempel oder eigentlichen Körper her? t 
vorgebracht werde, und durch eine Verbreitung von „ 
dessen Stosfe entstehe. Nun aber saß er in diesem m 
Phänomene deutlich die Jdentität jener Dunsimasse 0 
mit der, welche Wolken und Nebel hervorbringt, 8 
und daß sie nicht erst von oben herabgeführt wird. Der ve 
Embryo der Wasserhose scheint also zu beweisen , daß Ee 
die Dunstmasse ein Produkt der See sey. .. 
2. War esihm sehr auffallend, daß dieser Fuß auf vn 
dem Plaße seiner Entstehung unverrückt steßen blieb, 
indem die zuvor bemerkten Wasserhosen schnell von dem 
Winde mit fortgerissen wurden, 8 
3. Ueberraschte es ihn, daß, obgleich der Kötrs als | 
per der Wasserhose fehlte, der, seiner Meinung nah, wel 
die Intensität der Kraft, welche diese Erscheinung hers tshi: 
vorbringt - sebr erhöhen muß , doch die Dunsihülle en 
vin
	        
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