Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

272 V. Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten, 
fördern, worauf die ganze Kenntniß des Düngers 
beruht. 
Die Verbindung des Stickstesss mit den fäuls : 
nißfähigen Körpern befördert nicht nur die Fäulniß, | 
sondern erzeugt auch durch seine Berbindung mit dem 
Wasserstoffe eine neue Substanz, die unter dem Na, 
men flüchtiges Alkalt oder Ammoniak bekännt ist, 
Die Analysis der thierischen Substanzen zeigt deutlich 
die Zusammensekung der Bestandtheile des Ammo» | 
niaks. So oft man den Stickstoff vorher von diesen | 
Substanzen absondert , geben sie kein Ammoniak, und " 
sie liefern dieses nur im geraden Verhältnisse mit der eu 
Menge des Stickstoffs. un 
Fast alle brennbare Körper verbinden sich unter x 
einander. Das Wasserstoffgas besißt diese Eigens ! 
schaft in einem hohen Grade, es lößt den Kohlenstoff, 52 
Schwefel und Phosphor auf, wodurd) das gekohlte, 
geschweselte und gephosphorte Wasserstoffgas entsteht, « 
Die beyden leßtern Gagxarten haben einen eigenen sehr i. 
unangenehmen Geruch. Der Geruch des erstern hat vu 
viel Aeßnlichkeit mit deim Geruche der faulen Eyer, | 
und das leßtere riecht wie faules Fleisch. Das Any | 
moniak endlich hat ebenfalls einen durchdringenden 7 
unangenehmen Geruch. Aus der Verbindung aller Nn 
dieser verschiedenen Rusflüsse entsteht eben der stinkende N 
Geruch der faulenden thierischen Substanzen. Dst 
ist der Geruch des Ammoniaks hervorstehend , welches 
man durch das Prickeln in den Augen bemerkt, zu? 
weilen der Geruch des Schwefels , wie bey den thies 
Lischen Auswürfen, und zuweilen des Phosphors , wie 
bey faulen Fischen. 
Dieses sind die Erfolge, wenn nichts die Fäulniß 
Gemmt, Aber Fouyreroy und Thouret baben be 
merkt,
	        
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