2. Besondere Physik. 9. vond. Elektricität. 285
drey seidener Schnüre aufgezogen wird, die'Nobert
den gläsernen Handgriffen vorzieht, weil sie nicht so
viele Feuchtigkeit annehmen, und auch nicht so" zers
brechlich sind , wie die gläsernen Grisse.
Nach Cavallo *) ist der Kuchen eine mit einer
Composition aus gleichen Theilen von Harz, Siegels
lack und Schwefel überzogene Glasscheibe, und die
Form der Tisch oder eine zinnerne Scheibe, auf welche
der Deckel geleat wird, der Deckel hingegen besteht
aus einer Merallplatte mit einem gläsernen Handgriffe.
Einer der größten Elektrophore ist der in Göttins
. gen durch den dasigen Wiechanikus Klindworth
j versertigte I- Die Scheibe von Harzcomposition
haite 7, der Deckel 6 Pariser Fuß im Durchmesser.
Der Deckel war massiv, und wog 76 Pfund, und
ward durch einen Flaschenzug auf- und niedergelassen.
Um äußern Rande des Tellers , welcher mit Zinnfolie
belege war , befand sich ein Haken mit einer Kette, an
deren Ende eine Kugel hing, um eine Berbindung mit
dem Deckel dadurch zu bewirken, welche man sonst
mit der Hand macht. Ein noch größerer Elektrophor
befindet sich im k. k. physikalischen Kunst-und Natus
n ralienkabinette in Wien. Er wurde im Jahre 1796
DUR nach der Angabe des Hrn. von Eberle, Direktor
en dieses Cabinets , verfertigt , der ihm alle mögliche
nem Wirksamkeit und Bequemlichkeit zu geben wußte.
En Eine Beschreibung davon findet man bey Heids
) mann *).
Die
q) Vollständige Abhandl. der Lehre der Elektricität. B. 15
Leipz. 1797. S. 349»
r) Gothaisches. Magazin- B. 1. St. 2. S., 42.
5) Theorie der Elekiricität: Th. 1. S, 53. |. 57.