Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 289 
Uebrigens sind alle: Umstände. einerley mit dem, was 
vorgehe, wenn Schwefel, 2ack, Harz, Zinn, Bley 
u. dergl. geschmolzen auf Glase stehen ; wenn ein schwar» 
zer. und ein weißer seidener Strumpf. au einander ge» 
rieben, und über einänder gezogen werden; wenn eine 
positive und eine negative Metalliafel nahe zusammens 
gefügt werden; "wenn zwey Glasscheiben an einander 
| gelegt, auf einmal geladen , und der Stoß ausgezogen 
wirds wenn ein abgesonderter Körper innerhalb der 
elektrischen Atmosphäre berührt wird, oder die Elektris 
eirät durch Mittheilung soll erregt werden u, s. w. 
Bey allen diesen :an' Vorrichtung und» Art ganz vers 
schiedenen Versuchen vereigne sich do<M: daßentgegens 
H gesekßte Elektricitäten: zugleich erregt werden , sich nicht 
zeigen, so lange die Körper vereinigt sind, aber beynt 
M Absondern entstehen, und jede ihrem Körper folgen. 
"Hiernächst gibr Wilke eine neue Art an, Glags 
tafeln durchs Reiben zu laden. Er bemerkt, daß die 
; voretwähnte Glasorafel nicht allein. auf der Seite 
1 elektrisch wird, welche das Kissen berührt hat, sons 
| dern sie enthält auch auf der gegenüberstehenden gleiche 
artige und eben so starke Elektricität. Franklin und 
| Andere, meint er, haben überflüssig bewiesen, daß 
dieselbe nicht davon hertühre, daß die erste durchs 
Glas gedrungen sey, und die andere durch Uebergang 
esektrisirt habe, sondern fie beruhe bloß auf Verthei- 
[ung des im Glase befindlichen natürlichen Vorraths, 
Nn wie sich aus folgender Art, eine Gilastasel zu laden, 
| zeigen lasse. 
Man belegt die Glastafel auf der einen Seite, 
und reibt sie auf der andern mit dem Kissen. Wentz 
dieses von der Tafel entferyt wird, so zidt die entges 
1 gengeseßte Seite einen elektrischen Funken, Diese 
Fischer's Sesch. d. Physik. Vi. B, TD. Jus
	        
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