Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 293 
stes der“ einander bindenden und zurückhaltenden ents 
gegengeseßten Materien, welche die Tafeln nicht vers 
lassen "haben , und. wenn diese mit: Gewalt von einander 
gehalten werden , behalten sie. ihre: vorige Art, und 
werden nun durch neue Vertheilung auf beyden Seiten 
wirksam. Nro. 7. Dieses trifft eben so mit den Mas 
terien zu, welche auf den äußern Seiten wirksam sind, 
wenn diese einwärts gekehrt werden, Nro. 8. , und der 
Funke das meiste der auswärts gewandten weggenoms 
men har, alsdann behalten die beyden andern Flächen 
ihre vorige Art, welche dem Glase: anhängt, die Tas 
fein zusammenhält , und. sich bey der Absonderung 
wieder zeigt. 
Hieraus macht nun Wilke in der Anwendung 
auf den Elekrrophor folgende Schlüsse: 1. daß die 
Harztafeln durch das Reiben, zumal wenn es mit 
: einem äbgesonderten Kissen geschieht, schon eine wirks 
“ Tiche Ladung erhält; und folglich auf einer Seite mit 
. Feuer , auf der andern mit Säure gefüllt. wird; 2. | 
+4 daß alle Abwechselungen und elektrische Begebenheiten, 
% die in seinen Deckeln und Formen als Belegungen 
w vorgehen , nach diesem Grunde anzusehen und zu-erkläs 
ren sind. 
| “Um die Elektricität des Deckels zu untersuchen, 
naßm Wil ke zwey runde Pappscheiben A und B, mit 
dünnem Zinnblatte überzogen , so groß als der Deckel 
des Elektrophors. Diese wurden mittelst 3 seidener Fäs 
den 5 oder 6 Zoll von einander parallel unter einan? 
der gehängt, und an der obern B durch andere Fäden 
so“ besestigt , daß die beyden Scheiben zugleich konnten 
aufgehoben und auf die Harztafel niedergeseßt werden, 
nachdem leßtere zuvor stark elektrisick worden, und das 
durch auf der obern Seite negativ oder voll Säure ge 
M 5 worden
	        
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