334. V.Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten,
Was die Lichtenbergischen Figuren betrisst, so (0
hat de Luc viele Versuche auf verschtedene abgeänderte je)
Arten angestellt, um'daraus zu sehen, welchen Abändes un
rungen diese Figuren unterworfen wären. Die Plate sen
ten , welche er dazu gebrauchte , waren sehr dünne fip
Glasplatten mit schwarzem Siegellack überzogen, wels Die
c<es auf sie gesiebt und geschmolzen wird. Die meis vel
sten Platten, welche er gebrauchte , waren mit diesem wd]
Lack auf beyden Seiten bedeckt 3 andere nur auf einer 1]
Seite, und noch andere waren zwar auf beyden Seis ZU
ten bedeckt , hatten aber leere Stellen, den bedeckten ges ES
gen über. Die leeren Stellen sind zu den Versuchen Er
mit dem Glase selbst bestimmt, und das Siegellack vm 8
auf der entgegengeseßten Seite dient nur, den Figuren wild
einen schwarzen Srund zu geben. Diese Platten kann dn
man sehr lange gebrauchen, und wenn man die Vers 0]
suche wiederholen oder abändern will, so braucht man pa
nur das Lac am Feuer zu erweichen , um die vorigen vt
Figuren ganz wegzubringen. Diese Glagplatten wers [9]
den in horizontaler Lage von zwey überfirnißten Glags de;
arten getragen, welche auf einem isolirenden Fuße stes (IM
ben. Ueber diesem Fuße erhebt sich ein Stab, auf, BIE
welchem sich ein anderer gläserner Arm herumdreht,
dessen Ende einen leitenden Körper trägt , wodurch die
nicht leitende Platte elektrisirt wird 3 dieser Arm wen
kann auch verlängert und verkürzt werden, durch wels am
<e Vorrichtung man den leitenden Körper, zu wel Viel
chem Theile der Platte man will, bringen kann. Ein vn
anderer isolirender Fuß trägt einen gleichen leitenden; a
Körper an dem Ende eines andern ähnlichen Arms, M
welchen man von unten an jede Stelle der Glasplatte 1
bringen kann, so daß der eine leitende Körper dem ans D
dern gegen über steht. Cin dritter, aber leitender Fuß s
endlich, trägt einen beweglichen Arm, wodurch eine leis
„fende