! 2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität, 341
Eben diese Figuren finden bey der Kleistischen
Platte um ihre Belegung herum statt, sowohl auf der
negativen als positiven Seite, wenn man sie bis zum
Knistern ladet. Freywillige Entladungen lassen weiße
Strahlen zurück , welche so gerade und enge als die
Zähne eines feinen Kammes unter einem rechten Wins
vel zu beyden Seiten des Ganges, welchen der Funke
nahm, ausfahren, und ein großes negatives Feld,
ke welches durch den Wirkungskreis hervorgebracht ist,
durchstreichen,
eto: Hieraus sucht nun de Lüc die vorzüglichsien Säße
0 seiner Theorie sichtbar darzutbun: die nicht leitenden
inderyp- Substanzen halten die elektrische Materie , welche mit
' Wegnehzo ihnen in Berührung kommt, stark an sich , sie firiren
wm der Fh sie sogar in den Punkten, die sie berührt , und; alle
vn holn! Verrückungen, welche sie hier durch sremde Ursachen
jenthat + erleidet , sind dauerhast 3 daßer rühren die Figuren
vw Sire“ selbst und ihre Dauer her. Die elektrische Materie har
Bem is nur in großer Nähe ein Bestreben zu den Nichtleitern, .
4 indem ein Strom von elektrischem Fluidum sehr nabe .
1:0 an der Platte vorbeystireichen , und Unterbrechungen
En machen kann, ohne ihr anzuhängen. Das fortleitende
Nep Tsluyidum aber neigt sich zu den nicht leitenden Substan:
(8. zen, wie gegen jede andere Substanz, und verdrängt
„ auch hier die elektrische Materie, welches die positiven
in Einfassungen der negativen Theile der Figuren beweis-
j sen, so wie alle Umstände, welche die Bildung dieser
n leßten begleiten. MAaf die elektrische. Materie allein
| beziehen sich die elektrischen Bewegungen , welches aus
dem Bestreben des negativ gewordenen. Harzstaubes
! zu allen Theilen der Platte, wo die elektrische Materie
angehäuft worden , zu sehen ist. Sobald endlich das
* elektrische Fiuidum frey ist, bewegt es sich in gerader
| Y 3 dinie,