344 V. Von Priestley'bis auf d.neuesten Zeiten,
Messingplatte auf einem gläsernen Stativ, und verband
sie mit einem sehr empfindlichen Elektrometer. Hiers
auf fing er an, Harzstaub darauf zu sireuen, und nach ij
wenigen Sekunden hatte er das Vergnügen, das Elektro» ZJ
meter mit einem merklichen Grade negativer Elektrici«
tät aus einander geben zu sehen, gerade, wie er es
erwartet hatte, Nun wurde die Erklärung des Lichs nn
tenbergischen Bersuchs sehr leicht, Denn da der Hatzs Ne
staub wirklich elektrisch it, so kann er nur von den am
Theilen des Elektrophors, die sich in einem entgegens a
geseßten , d. it. positiv elektrischen Zustande befinden, a
angezogen werden. Man babe bemerkt, daß sich Harzs in
staub zu diesem Versuche besser schicke, als Staub von jun
einer andern Materie. Er finde auch in der Thar, eu
daß dieser Staub, wenn er ihn auf die Messingplarte
schütte, stärker elektrisch werde, als anderer, Wirks Ti
lich sey auch die Eleftricität des Harzstaubes nicht nur, in"
wenn man ihn auf die angezeigte Art auf die Messjings 1
platte stäube , sondern auch bloß von einem Stück vn
Papier , Löffel u. dergl. darauf fallen lasse, sehr stark, "
Eine halbe Unze von diesem Staube sey hinreichend, [eso
die Fäden des Slektrometers so weit als möglich aus Fi
einander gehen zu lassen, "'
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Zugleich führt Cavallo an, daß diese Ents
DeFung selbst eine Methode an die Haud gebe, die urs
sprüngiiche Clektricität im Staube zu erregen, Diese )
Methode ist folgende: man isolirt eine Metallplatte 22
auf einem elektrischen Stativ, und verbindet sie mit 14
einem Korkkugelelektrometer 3 alsdann läßt man den !
Stauh, mit welchem man den Versuch anstellen will, >
035 einem Löffel oder etwas dergleichen von einer E
Hdöb52' von etwa: 6 Zoll nach und nach auf die Platte
fallen? Auf diese Art zeigt sich die Elektricität , 2
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