Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

348 VV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, | 
die mit Figuren versehene Seite des Glases, ohne es W“; 
zu reiben, ein Stücf Papier, und leimt es rings herum elirt 
am Rande des Glases an, so lassen sich die Figuren Qiattt 
gut aufbehalten. inet! 
Stäubt man solche Farben, deren man sich beym NE 
Emailliren bedient, auf Glas oder Porzellan , und as 
seßt diese Substanzen nachher in einem Emaillirofen n 
einem gewissen Grade der Hiße aus , so kann man die "n 
Figuren unauslöschlich machen. M 
Man nehme ferner ein Stück gewöhnliches halt 
Schreibpapier, halte es ans Feuer, daß es ganz wess 
trocken und heiß werde, lege es flach auf eine trockene Clif 
Marmorplatte, oder auf einen sehr trockenen Tisch, nah 
und überfahre es in dieser Lage mit dem Knopfe einer has 
mittelmäßig geladenen Leidner Flasche 3 dann hebe ent 
man das Stück Papier bey der eineu Ecke auf, halte 
es in die Höhe und bestäube es wit einem Pulverge 
misch von Drachenblut und arabischem Gummi. Hier Oy 
erhält man sehr schöne Figuren, und man kann ihnen zi 
verschiedene Gestalten geben, z. B. von Buchstaben, m 
Sternen , Streifen u. s. f., wenn man den Knopf wu 
der Flasche nach der erforderlichen Richtung herum» aap 
fährt. 8 
ud 
Auch lassen sich die Figuren , statt auf Papier, T 
auf Marmox bervorbringen, wenn man ihn, wie jes sieh! 
nes, mit dem Knopfe einer geladenen Flasche überfährt, man 
Auf dieselbe Art kann man.überbaupt auf allen elektris Ey 
schen, oder halbelektrischen Körpern solche Figuren inn 
entstehen lassen „und sie aufbewahren, wenn man sie m 
mit einer Glastafel bedeckt. den 
Eine sehr regulaire Figur auf der Oberfläche eis 7 
ner Harztafel brachte Cavallo auf folgende Art ber» 
vor: n
	        
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