350 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
Die Herren Paets van Troostwyck und 30
Krayenhoff") haben sogar die Lichtenbergischen Fir 450
guren als einen direkten Beweis von der Richtigkeit (an)
des Franklinischen Systems zu benußen gesucht, Zu an
ihren Versuchen haben sie sich runder Scheiben aus Dar
gleichen Theilen von Harz und schwarzen Siegellack un]
von 4 bis 5 Zoll Durchmesser und & Zoll Dicke bes m
dient , und dieselbe mit Bärlappsaamen bepudert, R
Zugleich geben sie den Rath, bey einem jeden Vers au!
suche auf die Scheibe zu blasen , um den Sgaamen, jds
welcher nicht haftet , folglich zum Versuche nicht dud
gehört , wegzubringen, und so den Figuren mehr Sie sitt
erheit und Deutlichkeit zu geben. Diese Scheiben der
zu elektrisiren , nahmen sie eine Leidner Flasche von 44 lett
Quadratzoll Belegung , deren Knopf 2 Zoll im Durchs ra
messer hatte; zuweilen aber auch eine kleinere Kugel, vm
und zu andern Versuchen statt derselben eine Spike, 4
ed?
Wenn mit der Mitte einer Lackscheibe, welche di!
isolirt war , der Knopf einer positiv geladenen Flasche I
berührt und selbige nachher bepudert wurde , so bildete wi
der Bärlapp einen Stern mit Strahlen , welche von it,
dem durch die Flasche berührten Punkte ausgingen. gan
War hingegen die Flasche negativ geladen, so entstan da!
den ein, zwey oder mehrere runde Flecken. Auf der abit
andern Seite der Lackscheibe konnte durchs Pudern keine
Figur erhalten werden. Wurde aber während des
Berührens der Flasche die andere Seite der Scheibe mi!
mit einem leitenden Körper verbunden, welcher nach et
dein 6
2
h) 'Verhandeling over Zeekere onderscheedene Figuuren, A
welken door de beede Soorten van Ele&ricitet woor- |
den voordgebragt; im Allgem. Magaz. und übers. in
den Leipziger Sammlungen zur Physik und Naturgesch. |
BV, IV, St, 4, 1790. S.357 y+.f,