352 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
Züge mit ausfahrenden Strahlen, bey einer negativ |
geladenen aber Reihen von perlenartigen Flecken; >
Diese Erscheinungen suchen nun Paets van Ni
Troostwy> und Krayenboff nach dem Franklinis
schen System zu erklären, Auf die Frage, warum Fi
der negative Knopf mehr als Einen Fleck bilde? ant- 0%
Worten sie, dieß rühre von der Größe der berührenden Ne
Oberfläche her; brauche man eine Spike , so entstehe %
hur ein Punkt, dagegen sey bey der positiven Flasche un
gar fein Unterschied zwischen den Wirkungen der Kuys
gel und der.Spiße zu finden. Ein Versuch besonders
schien für die Einheit der elektrischen Materie und sör |
ihre entzegengeseßte Richtung beym NMegzativ - elektris a
siren günstig zu seyn. Man hängt nämlich eine Leid»- und?
ner Flasche an den Conduktor der Maschine , und vers Ut
bindet ihre äußere Belegung durch einen Drath mit den
der auf Leitern liegenden Lackscheibe, So fkann die di
Flasche etwas geladen werden , weil die Scheibe z
aus den Leitern etwas elektrische Materie annehmen G
oder an sie abgeben kann. Nimmt man nun nach dem DN
Laden den Drath mit einem isolirten Handzriff ab, vi
und bepudert die Scheibe, so sieht man bey positiver 172
tadung Strahlen, bey negativer nur einen einzizen GR
runden Fleck. Dieser Fleck und die schwächere Ladung, 4
welche die Flasche in diesem Falle erhält, werden sehr iw
leicht so erklärt, daß der Lackscheibe mehr elektrische
Materie gegeben als genommen werden kann , weil die
Theilchen wohl genöcthigt werden können, sich aus ei- we
nem Punkte über die widerstehende Fläche der Scheibe
zu verbreiten , nicht aber umgekehrt, sich von allen
Theilen der Scheibe her in einen Punkt zu sammeln.
Gegen diese Herren ist aber bemerkt worden, daß
die meisten ihrer Versuche zwar Thatsachen bewiesen,
aun