Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

352 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
Züge mit ausfahrenden Strahlen, bey einer negativ | 
geladenen aber Reihen von perlenartigen Flecken; > 
Diese Erscheinungen suchen nun Paets van Ni 
Troostwy> und Krayenboff nach dem Franklinis 
schen System zu erklären, Auf die Frage, warum Fi 
der negative Knopf mehr als Einen Fleck bilde? ant- 0% 
Worten sie, dieß rühre von der Größe der berührenden Ne 
Oberfläche her; brauche man eine Spike , so entstehe % 
hur ein Punkt, dagegen sey bey der positiven Flasche un 
gar fein Unterschied zwischen den Wirkungen der Kuys 
gel und der.Spiße zu finden. Ein Versuch besonders 
schien für die Einheit der elektrischen Materie und sör | 
ihre entzegengeseßte Richtung beym NMegzativ - elektris a 
siren günstig zu seyn. Man hängt nämlich eine Leid»- und? 
ner Flasche an den Conduktor der Maschine , und vers Ut 
bindet ihre äußere Belegung durch einen Drath mit den 
der auf Leitern liegenden Lackscheibe, So fkann die di 
Flasche etwas geladen werden , weil die Scheibe z 
aus den Leitern etwas elektrische Materie annehmen G 
oder an sie abgeben kann. Nimmt man nun nach dem DN 
Laden den Drath mit einem isolirten Handzriff ab, vi 
und bepudert die Scheibe, so sieht man bey positiver 172 
tadung Strahlen, bey negativer nur einen einzizen GR 
runden Fleck. Dieser Fleck und die schwächere Ladung, 4 
welche die Flasche in diesem Falle erhält, werden sehr iw 
leicht so erklärt, daß der Lackscheibe mehr elektrische 
Materie gegeben als genommen werden kann , weil die 
Theilchen wohl genöcthigt werden können, sich aus ei- we 
nem Punkte über die widerstehende Fläche der Scheibe 
zu verbreiten , nicht aber umgekehrt, sich von allen 
Theilen der Scheibe her in einen Punkt zu sammeln. 
Gegen diese Herren ist aber bemerkt worden, daß 
die meisten ihrer Versuche zwar Thatsachen bewiesen, 
aun
	        
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