376 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
Fundamentalelektrometers. Weil diese beyden Mikros und
meter sehr kleine Kugeln haben , so muß die unbewegye in.
liche Kugel (lig. 9.) m an selbige so nahe gedrückt wers [eit
den , daß sie diese in der vertikalen Lage berührt. „
Dieß ist das Wesentlichste , was de Lüc über 4
die Einrichtung seines Elektrometers angeführt hat. Ei
Weil hier alles vom Gewicht und Maß abhängt , so Fon]
ist dieses Werkzeug vergleichbar , und es ist wegen des
ihm beygefägten elektrischen Megameters und Mikros
meters auf jeden Grad der Elektrisirung anwendbar. |
Ueber die beste Sinrichtung der Elektrometer hat =
Volta *) verschiedene Bemerkungen gemacht. Um En
geringe Grade der Elektricität und besonders der Lufts m
elektricität zu beobachten , thut er den Vorschlag, statt “4
der gewöhnlichen Metalldrätbe mit Kork» oder Holluns |
dermartfügelchen lieber Strobbalme X Linie dick obne .
Kugeln zu gebrauchen. Man bängt diese in leicht bes |
weglichen Ringen nahe an einander in vierseitigen gläs
sernen Flaschen auf, deren Seitenflächen mit Papiers |
streischen versehen werden, auf welchen sich Skalen |
befinden , um das Auseinandergehen der Halme zu "
messen. Weil diese Halme eine größere Oberfläche als
dünne Metalldrätbe mit Kögelchen besiken , so stoßen
sie sich auch weit stärker als diese ab. Daß aber die !
elektrische Materie aus den Spißen ausströmen möchte, t
ist nicht zu befürchten, wenn man dieß Elektrometer 7
nur zu schwachen Graden der Elektricität gebraucht.
Wenn zu dergleichen Flaschenelektrometern gleich
lange Halme genommen werden, so sieht man leicht,
daß eine geringe Differenz in Ansehung ihres Umfangs
und
a) Meteorologische Briefe. Aus dem Ztaltän, überse mit
Anmerk. des Heraysgeb, B, 1. Leipz« 1793. 8,