Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

378 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
einer runden Scheibe , welche sich frey um zwey (ue) 
Spißen drehen kann , geht ein hölzerner Arm-kervor, 1 
der auf dem Kegel aufliegt. Man- läßt einen Schlag 
Unter dem Kegel durchgehen , der ihn nebst dem hölzers (9 
nen Arme in die Höhe wirft. Dadurch dreht sich die 79 
Scheibe, und ein unbeweglicher Zeiger zeigt, wie weit | 
sie sich gedreht hat. Daraus soll sich die Stärke des 
Schlazs erkennen lassen. mitt 
Eint 
Ein anderes von Brooke angegebenes Elektros dur 
meter, unter einer etwas abgeänderten Gesjialt, beschreibt (aet 
ebenfalls Ndams“). Es wird nämlich auf eine mes see 
<hanische Art versucht , wie weit. ein Schieber , wels am 
c<er an einem kupfernen Arme, am Ende mit einer Kus die! 
gel, beweglich ist, verschoben werden müsse, wenn er en 
Den Arm beständig horizontal erhalten soll , indem ein in 
Gegengewicht , welches den Arm zu heben trachtet, W? 
immer mit x Gran vermehrt wird. Hieraus ents dy 
steht eine Theilung , bey welcher ein jeder Theil 1 ein 
Gran Krafte mehr anzeigt. Hierauf briagt man einen 
gleich großen Arm mit einer angehängten Kugel , wie | 
ein Cantonsches Elektrometer, an eine getbeilte Scheibe, Ch 
und bringt beyde Instrumente mit einer Ladungsflasche 3 
oder deit ersien Leiter in Verbindung. Das eine vn 
zeigt die Srane der abstoßenden Kraft durch den Grad 4 
der Theilung, auf welchen sich der Schieber stellt, das ; 
andere aber die correspondirenden Grade der getheilten 
Scheibe. Auf diese Weise läßt sich eine Tabelle dars 
Über verfertigen, wie viel Gran der Zurückstoßung 
ein jeder Grad anzeigt. Man hat alsdann nur nös 
thig , bey den Versuchen das leßte Instrument zu 
brauchen , um zu bestimmen, wie groß die zurück 
stoßende 
6) Versuch über die Elektticität« S. 22x.
	        
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