Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

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2. Besondere Physik. 8. vond. Elektricitat: 33! 
sehr trockene wollene Zeuge. Nur müssen bey feuchs 
ker Witterung die meisten dieser Substanzen erwärmt 
werden. 
Der Deckel oder Teller des Condensators ist dem 
des Elektrophors volkommen gleich. Er muß eben, 
guch ohne Ecken und Schärfen seyn , aber vollkommen 
( genau an die Piatte des Condensators anschließen. 
Man kann sich auch einer bloßen Metallplatte bedies 
nen , welche an der untern Seite mit Tasset glatt 
überzogen ist, und an der andern Seite seidene Schnüre 
hat. Diese gebraucht man aisdann, ohne eine untere 
“ Platte ndehig zu haben, wenn man selbige auf einen 
" Tisch , Stuhl, Buch u. s. f. legt. 
Ö 
Die Eigenschaften des Condensators sind, daß 
w der auf der nichtisolirten halbleitenden Basis stehende 
" Deckel 
1. alls ihm vorher mitgetbeilte Elokerieität weit 
. fester an jich hält, als wenn er völlig isolirt wäre, 
0 2. daß er in diesem Zustande weit mehr neue 
Elektricität , und dieß mit weit größerer Leichtigkeit, 
anzunehmen fäbig wird, 
' Lurz „daß sowohl seine Tenagcität , als seine Capacität 
ungemein verstärkt wird. 
In Absicht auf die Tenacität bemerkt Volta, 
2 daß die Esektricität des Deckels, die sich, wenn er 
vollkommen isolirt wäre, in wenig Minuten zerstreuen 
n würde , auf der Platte des Condensators sich wohl 
mehrere Stunden lang erhalte, ja sogar der Berüh« 
R rung mit Leitern widerstehe. Er konnte an den elektri: 
' sirten Teller seines Condensators den Finger oder ein 
| Metallstäbchen 30 Sekunden lang halten, 'oder mit 
einem Schlässel 50 bis 60 mal darauf schlagen , eh: 
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