Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 387 
findet fast ein vollkommenes Gleichgewicht statt. Leis 
siet also die untere Fläche dem Ueberzange der Elektris 
eität nur einen geringen Widerstand, so kann dieser 
und der Zwischenraum, welcher sich zwischen den beys 
den Flächen befindet, wenn er gleich unbedeutend ist, 
| nicht durch die schwache Intensität der Elektricität der 
Metallplatte überwältigt werden. Daher wird diese 
auch auf die untere keine Funken schlagen, sondern eher 
ihre Slekericität zurückhalten ; das Elektrometer auch 
seinen vorigen Stand wieder einnehmen, wenn man 
jene von der untern Platte entfernt hat, Die elektris 
sirte Platte kann auch die unvollkommen leitende Platte 
j so eben berühren, und einige Zeit in dieser Lage bleis 
ben; in diesen Falle ist die Intensität sehr gering, die 
| Elektricität gebt folglich nur sehr langsam in die uns 
Dax tere Fläche über. 
"0 Anders ist es, wenn man bey Anstellung dieses 
ite Bersuchs die elektrisirte Metallplatte die unterste Fläs 
c<e an der Seite berühren läßt. Da hier ihre Jns 
tensität größer ist, als wenn sie flach liegt, welches 
| man durch das Clektrometer leicht bemerken kann, so 
überwältigt die Slektricität leicht den schwachen Wis 
) derstand , und geht in die untere Fläche, auch über 
| eine dünne elektrische Schicht hinweg , über. Denn 
| die Elektricität der einen Fläche hält der Elekerscität in 
der andern das Gleichgewicht, bloß im Verhältniß 
| zu der Quantität der Obersläche , welche sie sich einans 
der in einer gegebenen Entfernung darbieten. Daher 
zerstireuet sich die Elektricität der Metallplatte nicht, 
wenn sie die andere Fläche in allen Punkten vollkoms 
nien berührt. 
Mit Hülfe dieser Erklärung läßt sich auch die 
Wirkung der Spiken leicht verstehen, WBringt man 
Bb 2 einen
	        
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