402 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitett,
Wenn die Versuche mit diesem Condensator ge- t
Ungen sollen , so kommt es vorzüglich darauf an, daß 7
die messingenen Scheiben von den Platten so abgezo- m
gen werden, daß sie sich mit ihrer ganzen Fläche auf nun
einmal davon entfernen. Würde beym Abziehen die 01
Scheibe mit einem Theile ihres Rawvdes noch die aum
Platte berühren , während der übrige Theil schon das 1
von entfernt wäre, so geht die Elektricität der Scheibe tm
in die Platte zurück, und der Versuch mißzlückt. 70
.. FEndlich gehört noch zu jeder Scheibe ein Elek» en
trometer, welches so angebracht ist: auf dem kurzen ew
Theile des gefrümmten gläsernen Arms wird ein
vierecktes länglichtes Stückchen trockenes Holz ges |
schoben, welches unten mit einer starken Druckichraube wil
versehen ist, und durch dieselbe fest an den. gläser» 09
neu Urm gepreßt werden kann.“ Gerade der Druck/ ii
schraube gegenüber ist ein mit Tuch ausgefüttertes Loch, N
in welches die Glassäule des Elektrometers gedränge Ü
geht. Wenn nun die Scheiben genau vertikal gestellt, m
und vollkommen mit einander parallel sind, so wird I
das Stückchen Holz so lange auf dem gläsernen Arme TN
der Scheibe vorwärts geschoben, bis der Zuleiter des 4
Elektrometers die hintere Seite der Scheibe berührt, |
Der Gebrauch dieser Vorrichtung ist folgender:
die beyden messingenen Scheiben werden an die
halb - oder nicht leitende Platte so angelegt, daß sie
mit ihrer Fläche genan an selbige liegens alsdann
wird mit der einen Scheibe derienige Körper , dessen
geringe Elektrieität man verdichten will, und wit der
andern die Hand oder irgend ein anderer leitender
Körper in Berührung gebracht, hierauf werden nach
einiger Zeit beyde Körper von den Scheiben entfernt,
und auch beyde Scheiben von der Platte abgezogen.
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