Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

416 V,. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
andere Ende des Draths in: die Luft ragen. Will | 
man diejenige Elektricität sammeln , welche bey der U 
Berdampfung erregt wird, so nimmt man eineu kleis 
nein zinnernen Löffel, woran ein Drath oder ein Fuß A 
etwa 6. Zoll lang ist, welcher in die eine zinnerne " 
Nöhre so weit eingesieckt werden kann, daß der Löffel " 
2 bis 3 Zoll über dem Instrumente steht, In den Nr 
Löffel wird eine glühende Koble gelegt , und Wasser 7 
auf selbige gesprißt , wodurch die erregte Slefktricität wel 
gesammelt wird. Zi 
Cavallo erläutert den Gebrauch und die Wire nied 
kung dieses Justruments durch folgende Versuche: (a 
Erster Versuch. Man theile der Zinnplatte 7 
so viel Elektricität mit , daß sie ein gewöhnliches < 
Korkkugelelektrometer in Bewegung bringen kann, 
Wenn nun die Seitenrahmen vertikal und mit der 
Zinnplatte vollkommen parallel gestellt sind, so zeigt | 
sich in dem Flaschenelektrometer an dem Korkkügelchen ; 
Feine Elektricität , weil die Elektrieität der Zinnplatte | 
durch die genäherten leitenden Goldpapier » oder Stan ] 
niolflächen in dem Wirkungsfreise gebunden wird: 
werden. aber die Rahmen von der Platte entfernt | 
und niedergelegt , so sioßen nun die Kügelchen des | 
Elektrometers einander ab 3 die Beschaffenheit der 
Elektrieität läßt sich aisdann sehr leicht durch eine ge: 
riebene Siegellackstange auf die gewöhnliche Art uns 
tersuchen. Werden die Rahmen wieder in die Höhe 
geschlagen, so wird die Eleftricität wieder zu vert 
schwinden scheinen ; sie zeigt sich aber sogleich wieder, 
wenn abermals die Rahmen niedergeschlagen werden, 
u. sw. Wenn hingegen die Zinnplatte oder eine 
zinnerne Röhre mit dem Finger berührt wird, oder 
auch sonst durch eine leitende Substanz mit der Erde 
vert
	        
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