420 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
WW enn nun das Instrument, wie es die kg,
zeigt , gestellt ist, und man die Platte a mit einem
elektrisirten Körper berührt, so wird diese Platte viel 1
mehr von der Elektricität aufnehmen, als sie sonst ges di
than haben würde , weil ihre Capacität durch die y
Mähe dee unisolirten Platte b verstärkt ist. Wenn Ö
nun nach der Mittheilung dieser Elektricität die Platte |
b durch Bewegung des Hebels :aus dieser Lage ges b
bracht, und mit a ein Elektrometer berührt wird, so
wird dieß merklicher elektrisirt werden, als es bey der 1
Berührung des anfänglich elektrisirten Körpers selbst
geschehen seyn würde. In so fern wirkt also die Platte .
a wie .ein Condensator oder Collektor der Elektricität. |
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Wenn die Platte a durch die Berührung irgend
eines eleftrisirten Körpers eine geringe Menge von
Elektricität erhalten, und wan diesen Körper wieder
entfernt hat, so wird die Platte, b, weil sie nicht iso!
lirt ist, wie der metallene Teller eines Elektrophors,
die entgegengeseßte Elektricität annehmen, weil sie,
ze nachdem die Platte a elektrisirt war, etwas elektri»
sche Materie entweder dem Erdboden mittheilt, oder
von ihm empfängt. Wäre z. B. a positiv elektrisirt
worden, so würde b negativ elektrisch werden, und
umgekehrt. . Dreht man nun den Hebel nach [l hin,
so wird die Platte b negativ elektrisirt bleiben, weil
die Verbindung mit dem Erdboden nunmehr aufges
hoben ist; und wenn nun bin die and."e Lage kommt,
wo zugleich der Drath om die Platte c berührt, so
wird die negative Slektricität von b in c übergehen,
weil die Capacität von c, Eiektricität anzunehmen,
durch die Nähe der unisolirten Platte d beträchtlich
vergrößert ist. Wenn man aber nun den Hebel wies
der rückwärts dreht, und in-seine. erste' Lage hrinpn
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