Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

478 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
gar nichts weiß , und führt an , daß er zur Vermindes übrig! 
rung dieses Fehlers im Februar. 1790. den Versuch ges Den 
macht habe, ob walzensörmige Leiter ohne Spikßen faden 
nicht eben so gut zu einsaugenden Leitern dienen könne Gau 
fen, wenn sie nicht über T Zoll von der geriebenen tap 
Fläche entfernt würden? Da er nun diesen seinen Vers weil 
such gut fand, so ließ er die Spiken weg. Diese der 5 
Einsauger waren 2 Walzen von 6 Zoll Länge und 2X js 
Zoll Breite , aus dünnem Kupfer, welche sich in 2 dem 
Halbkugeln endigten. gm? 
Nach der Zeit haben mehrere Künstler walzen» * 
förmige Einsauger ohne Spißen an den Maschinen um 
angebracht, und dazu nict Metall, sondern halbleis 7] 
tendes Holz gebraucht. qu 
Bey der großen Teylerischen Maschine hat van se 
Marum; *) wahrgenominen , daß die Glassäulen, » 
welche den ersten Leiter trugen, die demselben zugeführte 
Elektricität größtentheils abführten. - Daher ließ er 
furz unter dem Leiter jede Glassäule mit einer Kugel 
von 8 Zoll im Durchmesser , die aus Harz und Wachs 
bestand, versehen. Diese Vorrichtung entsprach zwar 
anfänglich der Absicht völlig: allein die Kugeln ers 
hielten bald Risse, und die Elektricität sirömte aus dies 
sen in einer solc<en Menge heraus, daß nun nicht mehr 
Kraft in den Leitern übrig blieb, als vorher , da die ' 
starke Abstrahlung nach der noch nicht völlig isolirten . 
Achse statt fand. 
„Endlich kam van Marum auf den Gedanken, 
daß elektrisicte Körper ihre Krast nicht durch Spikßen 
verlieren, . wenn diese weniger erhöht sind, gls der . 
übrige | 
Sg). Beschreibung einer neuen Elektrifivmaschine,.. Leipz, 
3% 1786: 4. S. 6 , 4
	        
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