Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

434 V. Von Priesiley bis quf d. neuesten Zeiten. 
steßende Amalgama wird alsdann, ehe es noch erkals 
tet, auf eine mäcmorne Piatte oder in steinerne oder al 
gläserne Mörser gegossen, und so lange gerieben, bis 
es ganz fein ist; anfänglich sieht es ganz weiß aus, 
wird aber nach und nach grau, und zuleßt ganz fäl 
schwarz. Wenn es alt wird, zerfällt es ganz in nit 
Staub, Dieses elektrische Amalgama trägt man auf be 
die mit etwas Talg bestrichenen Kissen mittelst eines bi 
Messers dünn auf, oder man vermengt das Pulver pw 
selbst mit etwas Talg zu einer Salbe, und bestreicht Ei 
hiermit die Kissen ganz dünn. wi 
Kienma yer machte vun bey seinenz Amalgama 
noch fotgende Bemerkungen: el 
Wenn er sich bey seiner Scheibenmaschine des 
gewöhnlichen Amäalzamas bediente, so ladete er eine 
Flasche von 1F+ Quadratfuß Belegung mit 10 Ums 
Ddiezungen 3 mit feinem Awmalgama bingegen schon bey 
6 Umdrehungen. 
Eine Batterie aus 25 Flaschen , zusammen 33 . 
Quadratfuß Belegung, wurde durch 250 Umdrehuns | 
gen der Scheibe beym Gebrauch des gemeinen Amals 
gamas geladen; mit seinem Amalgzania aber geschah : 
die völlige Ladung schon mit 150 Umdrehungen. . 
Um sich von der Vorzüglichkeit seines Amalgas 
mas noch inehr zu überzeugen, wandte Kienmayer 
dasselbe bey schlechten Clektrisirmaschinen an, und vers 
besserte sie bloß dadurch , ohne sonst das geringste dar? 
an zu ändern , sehr ansehnlich. 
Ueber die eigentliche Ursache der vorzüglichen 
Wirkung dieses Amaglgama wagte er folgende Muth» 
maßungen: 
TY.
	        
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