2. Besondere Physik. g. vond. Elektricität. 491
rührung mit dem Glase wäre, als die Feuchtigkeit in
dem Kleister. Nach diesen. wahrscheinlichen Vermus
thungen untersuchte er, welche Substanz weit wirks
samer , als der trockne Kleister , eine Art von Mittler
" zwischen dem Glase und der Zinnfolie abzugeben im
" Strande seyn könnte. Es fiel ihm ein , daß das ge?
meine Schreibpapier , da es weder ein guter Leiter,
noch eine gut absondernde Substanz sey, vielleicht dazu
dienen könnte, wenn es zuerst glatt auf die Zinnfolie
| aufzepappt , und daun getrocknet würde. Nachdenz
nun das Papier auf der, einen Seite, und die Zinns
folie auf der andern angebracht waren, so belegte er
das Glas damit so, daß die Zinnfolie auswärts zu
liegen kam , und rieb sie glatt. Dieses hatte einen
so guten Erfolg , daß er seit dieser Zeit keine einzige
von den Flaschen durch die elektrische Ausladunz zer?
ien brochen hat, welche auf diese Art verfertigt worden
im waren, es mochten entweder gemeine Flaschen , oder
erdunft: große, genau 12 Maaß haltende kadungsgläser seyn,
her allein al, ungeachtet einige der leßtern mit den andern eine ge:
fase und Ir raume Zeit hindurch in der Batterie, welche er ges
in dem Fle wöhnlich zu brauchen pflegt, gestanden hatten. Und
: Berühtunn so wie er nie eine solche Flasche durch die Ausladung
mee hat zerbrechen können, so ist er jeßt noch weit weniger
' mit.5 im Stande, die Stärke der Ladung zu bestimmen,
müht welche sie aushalten können , ohne zu zerbrechen, oder
ob sie ganz und gar durchlöchert werden können. Nach
| van Marum's Versuchen wurde aber die Ladung
dadurch geschwächt.
: FT Außerdem bemerkte Brook, daß die freywillige
| Entladung einer Flasche der allzugroßen Reinlichkeit
und Trockenheit derselben zuzuschreiben sey. Denn
Ewe, wenn eine Flasche oder ein Erschütterungsglas erwärmt
wet worden