Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

516 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
entscheiden. Zu seinen Versuchen wählte er nun solche 
Personen, die mit der Clektricität vertraut genug was un 
ren; um dadey ganz kascblütig zu seyn. Allein glle 1 
diese Versuche ergaben / daß die Elektrieität auf den 
Puls keinen Einfluß babe, und er vermuthete daher, hatt 
daß, wenn man eine merkliche Beschleunigung des Pulses 47 
bey einer elektrisirten Person beobachtet habe, solches EE 
in den meisten Fällen durch einige Furcht, welche die .. 
eleftrisirte Derson gehabt habe, verursacht worden sey. " 
Selb|t Cavallo hatte schon vor van Max- 
xum's Versuchen, in seiner zweyten Ausgabe der mes . 
Dicinischen Elektricität, bemerkt , daß er sich nicht erin " 
nern könne , daß sein Puls durchs Siektrisiren je ges Fe 
schwinder geschlagen hätte, oßnerachter er den Versuch m 
mehrmals-, und unter verschiedenen Umsiänden wies 
'Derholt habe. Dennoch habe ihm Partington 
versichert , daß das Elektrisiren die gewöhnliche Zahl let! 
der Pulsschläge, wenn auch nicht in einem gesunden, Wol! 
doch gewiß. in einem ungesunden Zustande des Körpers, 
um ein Beträchtliches vermehre. vn 
Ja man har nachher, ohnerachtet van Marum's Katt! 
Versuche so entscheidend zu seyn schienen, gleichwohl TT 
wieder behauptet, daß der Puls im Allgemeinen von van 
der Glektricität beschleunigt.werde, und daß überhaupt EÜ 
die Elektricität die Ausdünstung befördere ),- Daher win 
hielt es van Marum für rathsam, Versuche dieser M 
Art zu wiederholen, um diesen Gegenstand gänzlich R 
zu entscheiden. Diese Versuche zeigten ebenfalls, wie 1 
die vorigen, daß eine schr beträchtliche Unregelmäßig» < 
keit in dem Pulse einiger Personen statt ifinde, und 
| daß 
3) M. s. Bö>h's Anwendung der Elektrieität auf den 
menschlichen Körper- Erlang. 23791, 8.
	        
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