540 VV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
3 Zoll 4 Linien fiel; allein am andern Tage hatte fie
sich um 1 Zoll 8 Linien vermindert , die übrige aber
behielt ihre Elasticität beständig. -
Bey einem Versuche mit Alkohol entstand eine "ie
so übermäßige Menge Lust, daß Anfangs das Quecks as
silber bey jedem Funken fast X Zoll fiel. Die Lusters ve
zeugung naßm aber in dem Maaße.ab, wie das Quecks füt;
filber gefallen war, Ein Paar ähnliche Versuche gas 1
ben noch auffallendere Resultate, die übrigens den vos (4 m
rigen ähnlich waren. Bey einem Versuche mit äßens 1
dem Ammoniakgas erzeugte sich in 5 Minuten eine
Lufesäule von 21 Zoll. Das koblensaure Ammoniak
lieferte eine Säule von 18 Zoll und der Kampher eine win
von 6x Zoll in eben der Zeit. J
Die Luft aus dem Alkohol war nach der Prüfung Ei
eine reine brennbarez3 die aus dem Kamphber beynahe me
eben so ungemischt, die aus den beyden Unmmoniakars 7"
ten aber bestand aus brennbarer mit Seicklust gemischt. de
Man sieht hieraus, daß die Elekiricität die beyden En
Bestandtheile des Ammoniaks, den Wasserstoff und ni
StickstoF, von einander gesondert hat. . Van Mas fi 8
rum giaubte, daß auch die aus dem Wasser bereitete “T!
aus Sauers und Wasserstoffluft bestehen werde, und Und
wollte sie deßhalb anzünden, allein dieß ging nicht 3 8
er verdichtete die erhaltene Lust fast so stark wie die pe
atmosphärische „ indem er die Barometerröhre in eine
weitere mit Quecksilber gefüllte einsenktes allein es folgte
gleichwohl nicht eher eine Entzündung , als bis etwas (en
Sauerstoffzas oder atmosphärische Luft binzu gelassen 114
ward. Hieraus ließ sich also schließen, daß bloß den
brennbare Lust aus dem Wasser erhalten war ,- und witt
van Maxum kann nicht läugnen , daß es etwas k
schwer zu erklären sey, wo der andere Bestandtheil
des