524 YV-Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten,
1. Wenn sich Gewitterwolken in einer und der (M
nämlichen Luftschicht bilden und alle zu gleicher Zeit. R
entstehen , ss weiß man gar keine Ursache: anzuzebenz: witer M
warum einige eine so große Menge, andere aber einew: 7
Manzel an elektrischer Materie enthalten sollren. Es: lig
sey daher völlig unbegreiflich, daß bey Gewitterwols Men
Fen , welche eine völlig zusammenhängende Masse bils die a
deten und den Himmel'als'solche überzögen, sich hie und da, 9
da die Elektricität nur änhäufen solltez da sie doch 118
wegen. der zusammenhängenden Wolken in der ganzen m
Masse sich auebreiten und ins Gleichgewicht seßen müßte. im
2. Gesekt aber auch, es fände bey der Bildung fe
der Wolken ein solcher unbegreiflicher“ Unterschied des' wit |
elektrischen Zustandes zwischen ihnen statt, so sey es 1 3,
doch unbegreiflich, wie dieser Zustand fortdauern könne, fehun
wenn sie sich vereinigen, da doch die Nebel , woraus "770
sie bestehen. , Leiter seyen. | auß)
3. Lasse sich nicht begreifen , daß das Gewitter je
beym Regen. noch fortdauern könne, indem die Gewits "4
eerwolken durch den herabfallenden Regen , welcher sie fepiif |
mit der Erde in leitende Verbindung bringe , sogleich Git |
entladen werden müßten. Wollte man auch nicht ans' ("4 G
nehmen , daß die Gewitterwolken durch den Regen in TY
unmittelbare Verbindung kämen , so müsse man doch u"
eingestehen, daß sie sich selbst unter einander ins Gleiche Gay |
gewicht seßen und dem Gewitter ein Ende machen Im
müßten 3 denn der Ueberfluß der elektrischen Materie m
an der einen Seite würde durch den Regen an die EEN
andere übergehen , und man würde von Tropfen zu Bey
TSropfen ein Leuchten wahrnehmen. Fn
4. Finde man in den hohen Thälern der Alpen jn
Gewitter, deren Wolken die Gipfel der Berge rund ]
herum berührten , folglich mit denselben in einer leis 7
tenden Verbindung wären , und sich doch nicht dati wb