592. V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
unternahm es 'auch van Marum, mit der großen
Teylerischen Maschine Versuche anzustellen , deren Re- |
sultate diese waren , daß weder 'die Spißen noh 7
die kugelförmigen Nbleiter eine sichere Schulßwehr 'der |
Gebäude wären. . Auch haben wirklich neuere Erfah Wehe
rungen von Wetterstrahlen gelehrt, daß die üblichen m
Wetterstangen das Gebäude böchstens auf eine Welte Fie
von 40 bis.60 Fuß schüßen, WBeyspiele von Gebäus jn
den, welche'der Ableiter nicht sicherte, sind die Kirche ef
zu'Genua 2), das'Arbeitshaus zu Heckingham *), das pr
mit ächt Ableitern versehen war , und in Königshayn 7 n"'
bey Görlikß schlug der Bli an demselben Tage, da En
der Ableiter war "errichtet worden, in eine 170 Fuß ö47
davon entfernte Linde '); auch traf am 24. August Na
1783 am Schlosse zu Dresden der Bliß einen von der EN
Ableitungsstange 94 Dresdner Ellen weit abstehenden N g
Altan. Diese Erfährungen gaben hinreichende Gründe, M
auf eine bessere Beschüßung der Gebäude mittelst eines n 5
Blißableiters zu denken. Da es nun hinlänglich ers 2: .
kannt war, daß der Blik jederzeit einer genugsam stars "
ken Metallleitung folgt, so fing man an, Blißableis m
ter ohne alle Auffangestange anzulegen. Man gab FE
nämlich den Rath, einen hinlänglich breiten Metalls Ki
streifen auf dem ganzen Forste weg zu ziehen, und alle : |
hervorragende Ecken durch Metall in eine ununterbro»
c<ene Verbindung zu bringen , diesen ununterbrochenen
Metallstreifen bis zur Erde herabzuführen , und bloß
an der Oberfläche der Erde endigen zu lassen. daß der?
"9" Da aber doch die Streitigkeiten über die beste SE
Gestalt der Blißableiter noch nicht beendigt waren, e
so
8) Leipz. Sammlung. B, 11. S. 3588. 1 N
h) Philosoph» Transa&. 'Vol, LXXIL P, 2,- 0.
3) Leipz. Samtnlyng. .B,. Ul. S,« 93, Cibers