614 V.VonPriesiley bis auf d. neuesten Zeiten,
Jahre 1.792 der damaligen Akademie der Wisse schafe “
ten bekanm , welche ste nicht allein mit vielem Beyfall when das
aufnahm, sondery sich auch einen Bericht darüber ersiats tät, |
kein ließ, Walli fand, daß Thiere, welche kaltes Blut jn Bil
besiken , besonders Frösche, sehr anhaltend diese Art sen es X!
der Erregbarkeit besißen ; z. B. Frösche 10 Stunden wen un)
lang; solche Thiere hingegen, welche warmes Blut vordtin!
haben , selten über eine Stunde hinaus. Ferner bes nit wi
meifte Valli, daß das Unterbinden der Nerven, Guus
nicht aber der Arterien , den Reiß des Metalls vers au: Del
nichte, daß in der Regel die Zuckungen stärker sind, joe Gleftt!
wenn der Exeitator zuerst auf die Muskein geseßt, und Beyer sü
von hier aus mit der Nervenarmatur verbunden wird, 8
da im Gegentheil der Erfolg obne alle Wirkung ist, :
Auch nahm V allt Galvanische Wirkungen an Thies bent
xen wahr, welche eines unnatürlichen Todes gestorben |
waren, wobey ihn Moscati unterstüßte, Thiere, =
welche durch Ausstreuung von Opium auf das Gebirn, bit uv
durch Anwendung vou gepulvertem Schnupftaback, 9/9 144
dur<m Vergistung mit Schierling und Arsenik, und dung
durch Erstickung im Wasserstoffgas und Stickgas ges we ve
storben waren, oder auch, weiche durch einen nicht zu m
bestigen elektrischen Schlag getödtet wurden , behielten vy ,
ihre Erregbarkeit. Selbjt die Anwendung des Opiums drin),
auf die zu errezenden Theile bewirkte keine Aenderung, güzel
Dabey entdeckte Moscati, daß Thiere, weiche im Kel
WBoyleschen Vacuum starben, im Galvanischen Vers
suche zwar rasche, aberx- uur leise und seltene Zuclungs
gen erlitten, wobeyp sich zugleich extravasirtes Blur im 7) M
Zellzgewebe der Muskeln fand, welche hierdurch höker .
geröthet wurden. Wurde dieser Versuch au solchen Frös- *
schen wiederholt, wo dieß Austreten vom Blute nicht NB
statt fand, so waren die Zuckungen von der nämlichen "127
Stärke, als 'wenn sie außer dem Bogleschen Vacuum Nn
gewezen