616 V. Bon Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
sich am wirksamsten bezeigten. Valli hatte zwar bn30
Galvani's Vergleichung der Muskeln mit Verstärs ae zw
Lungsflaschen 'nicht gebilligt, aber doch angenommen, un 0030
daß es eine eigene thierische Elektrieität gebe, welche Lasch
im thierischen Körper durch die Nerven aus dem sen- Zinf un
fum commune in die Muskeln, und aus diesen wieders Zoaig
um in jenes zurückgeführt werde, eben so, wie vors eran
mals die Physiologen von dem Nervenfluidum behaupe
keten. Dagegen äußerte Gren, daß es ihm - ch zu
frühzeitig dünke, aus den Galvanischen Ersc< inungen .
physiologische Erklärungen ziehen zu wollen , und daß X
schon der Name thierische Elektricität nicht emit
gut gewählt scheine , da er auf eine Ursache führe , die gurken ;
vielleicht gar nicht zugegen sey. Vielmehr gab Reil wesphi
zu erkennen , daß ihm alle diese Erscheinungen nichts (ish
Weiter anzuzeigen schienen , als eine sehr große Em» duj dew
pfindlichkeit der Muskeln gegen die Elektricirät , welche ei vs
Jeztere hierbey bloß von außen her als ein NReißmittel 5;
wirke, Sr "glaubte, die reißende Kraft in den Mo (4
kallen, und bloß die Erregbarkeit in dem organishen 27"
Körper suchen zu müssen, 7 "
of die
Ssömmering und Behrends stellten Vers Rüczta!
suche mit dem Herze an, und glaubten, wie Valli, wan:
Dasselbe gegen allen Metallreiß als völlig unempfindlich um
zu finden, und schlossen daher, daß das Herz ganz i1,
nervenlsos sey, Allein Schmuck, Fontana und she
Giulio machten die Entdeckung, daß das Herz als ta, Ww
lerdings, wiewohl in einem geringern Grade, ges dense
gen den Galvinischen Reiß empfindlich sey. Auch (uz
Fowler in England fand die Reißbarkeit des Herzens.
Sömmering that den Vorschlag, den Galvanise
mus bey Scheintodten , besonders bey veugebornen ve
Kindern und Ertrunkenen anzuwenden, und zwar auf in
den