Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

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2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 617 
den Zwergmuskelnerven, Auch unternahm es S<muck, 
: aber ohne Erfolg, den Galvaniomus bey den Pflans 
zen anzuwenden. Achard in Berlin stellte zuerst den 
TN Versuch an, bey Menschen den Mund und Aster durch 
| Zink und Silber zu verbindey , worauf eine größere 
Thätigkeit des Magens, Schmerz im Unterleibe und 
| Beränderung der Auswürfe erfolgten. 
s Jn diesen Zeitpunkt fallen auch die ersten Bex 
| Cn mühungen Volta's über diesen Gegenstand *). Dies 
m, un ser fand die ersten Versuche von Galvani nicht so bes 
UME Fremdend. Wenn ein Leiter, sagt er, durch einen 
jade führe 1 Funken entladen wird, so erregt die Wirkung der Aks 
wehr zaß Rai mosphäre in allen umliegenden Leitern ein Strömen der 
nungen 1 elektrischen „Materie, und es ist natürlich, daß das 
sehr große 67 guf dem Tische nabe bey Metall oder zwischen zwey gus 
rie, € ten nicht isolirten Leitern liegende kleine Thier von eis 
VE nem solchen Strome dur<drungen wird. Dieses ist 
fei eine- bekannte Sache, und die Versuche lehren also 
aus weiter nichts neues, als die überaus große Cmpfinds 
| lichkeit der Thiere. Diese findet-man nämlich so groß, 
daß die Schenkel eines Frosches , welche mit dens 
|" AE Rückgrate bloß durch die ganz entblößten Cruralnerven 
I zusammenhängen, noch für einen Grad der Elektricis 
15 tät empfindlich sind , welcher 40 bis 50 Mal schwächer 
" ist, als der geringste, den das empfindlichste Cavallos 
"u sche oder Bennetsche Elektrometer anzeigen kann, Vols 
. ta, welcher diesen Grad nur durch Hülfe seines Cons 
ie“ densators bemerkbar machen konnte, schäßt denselben 
4 auf zZ3 bis 5535 eines Grads vom Cavalioschen Eleks 
trometer 
u) Schriften über die thierische Elektrieität von Volta, aus 
dem Ztal. überseßt herausgegeben von D, Joh. Mayero 
Prag 1793. 8. 
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