644 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
ren, und wie bekannt, schwächt die Wirkung des Rei- En
bens zur Erregung der Elektricität die Dazwischenkunft N
von Flüssigkeitz 3. wenn die Hand, als ein vollfomm» LIE
ner Leiter, eine Anhäufung der Elektricität im Metalle jn: ;
beym Reiben veranlaßt hätte , so müßte gewiß eine “
stärkere Wirkung dieser Art hervorgebracht werden ki
wenn das Metall dabey vollkommen isolirt würde, wos ,
von aber das Gezentheil geschah; 4. mit dem geriebes "
nen Theile eines Metallstücks berührte er das isolirte iE
freye. Ende des Nerven von einem gehörig präparirs p<
ten, auf den Fußboden des Zimmers gelegten Gliede "
eines Frosches , es erfolgten aber keine Zusammens ie
ziehungen« Nachher berührte er damit den Nerven je
und den Muskel zugleich, worauf sogleich Zusammens m
ziehungen erregt wurden. Uebrigens ist er der Meis a jm
nung, daß alle hieher gehörigen Erscheinungen eleks Mu
trischen Ursprungs sind, und daß die Elektricirät keis 5,
neswegs im thierischen Körper vor der Applicirung der 0
Metalle schon erregt sey, sondern erst von außen hex wett
auf die Theile derselben wirke. Er sagt, man unters ZE
scheide beständig zwey Arten natürlicher Körper als pM
verschieden , wenn man die unterscheidenden Merkmale, pf
auch bey der Aehnlichkeit der am weisten auffallenden
Eigenschaften, bey genauerer Untersuchung der Zahl hen
nach größer findet , als die übereinstimmenden. Went Ex
folglich zwey Substanzen meßrere Tigenschaften mit eins den!
ander gemein haben, in andern nur wenig verschieden sind 27
und keiner von diesen Unterschieden schlechterdings Ane
solchen Schlusse widerspricht, so schließen wir mit vies
ler Zuversicht , daß sie einerley sind , ob wir gleich falt
yicht erklären können , warum ihre Aehnlichkeit nicht fra )
vollkommen. ist, Daher haben auch alle diejenigen Deda
welche sich mit der Untersuchung der Natur des Ein? we obe
flusses , dessen Wirkungen in den Galvanische Ver"
suchen