Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

656 NV. Von Priestley bis äufd. neuesten Zeiten, 
Theilen eine gleiche Menge von dem Galvanischen Fluie 
dum abzesondert wird, so muß der Theil, welcher 
von dey leitenden Stoffen umgeben ist, in einem Zeitz 
momente schlechter geladen seyn, als der, welchem wes ; 4 
niger Gaivanisches Fluidum von der isolirenden Lusts „eh 
schicht geraubt wird. Bringt man daher, nach dem dt M 
obigen Versuche , die Muskeln in unmittelbare Bes Gew 
rührung mit den entblößten Nerven, so muß eine Ents wesen 
ladung als Folge der ungleichen Ladung entstehen, “ 
Ob nun gleich die Ursache der Galvanischen Phänos hig 
mene in den belebten Organen selbst liegt, so versiärs T8: 
pen Metalle und dergleichen. Materien doch die Wire in 
Fung, indem sie der überströmenden Flüssigkeit Hindes 2 
nisse in den Weg legen, welche bey dem schnellen Durhs "7% 
gange dann sehr verstärkt einwirkt. Nach v. Hums 
Holdt ist das Galvanische Fluidum mit der elekteis 
schen Materie nicht einerley. Doch glaubt er, daß 7; 
die anhaltende elektrische Ladung der Metalle, wie der 
Prozeß der Elektrieität und der Oxydation überhaupt, WER 
in Rücksicht der Leitung des Galvanischen Fluidums horchen 
mancherley Abänderungen bewirken. Außerdem ist ex 
der Meinung, daß die Metalle durch die Wasserzers di 
seßung nicht zeigen, daß sie allein die Ursachen der . 
galvanischen Erscheinungen segen, Dymit 
hi 
'Von Humboldt's Werk wurde von Jadelot geztünd 
ins französische überseßt, und von demselben mit mehs 
xeren Zusälzen versehen. Jadelot nahm mit Humb, unt 
an , daß das Galvanische Fluidum in den thierischen | 
Organen selbst abgeschieden werde; zum Beweise dies % 
ser Behauptung führt er an, daß Maunoir einen 
Gesichtsschmerz dur< Galvanismus geheilt habe, =u 
Aus seinen Versuchen ziebt er übrigens folgende Res funf 
sultate: Wi wer! 
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