Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

| 9, Besondere Physik. I. vond. Elektricitat. 667 
Fung nur beym Ausfluß der Lust gefunden. Er legte 
schwarzen, oft ausgewaschenen Silberkalk in- zwey 
| Gläser ; in das eine brachte er eine Kettenverbindung 
aus Eisen und Zink; in das andere beyde Metalle, 
aber ohne Verbindung in ein drittes brachte er eben» 
falls jene Kettenverbindung; in ein viertes die Metalle 
| getrennt; alle viere wurden mit Wasser gefüllt. Kein 
| VBersuch , sagt v- Arnim , kann geschickter seyn, 
die Wirkung der Kettenverbindungen darzuthun , als 
| dieser. In dem ersten Glase war fast die ganze Ober» 
fläche wie ein Stern mit Zinkoxyd beseßt, auch war! 
R viel auf den Boden des Gefäßes gefallen z es war 
4 viel mehr Zinkkalk als in allen übrigen erzeugt , auch 
% in dem zweyten hatte sich mehr als im vierten gebildet. 
“| Ob der Silberkalk wirklich zum Theil entsauerstofft 
“G werde, konnte er wegen der Vermischung mit dem Zink» 
Ad Lalke nicht entscheiden. Das Hornsilber schien mehr 
'] reducirt dadurch. Even diese Erscheinungen zeigten 
4 ihm auch die Berührungsversuche- == | 
19 5. Die Kettenverbindung und die Berührung, 
dein wirken nicht wur oxydirend auf das oxydirbare Metall, 
„eM ondern sie verhindern auch die Oxydation des weniger 
IM orydirbaren. Er hatte schon einigemal bemerkt, daß 
x in den Kettenverbindungen aus Eisen und Zink jenes 
j weniger als bey der Trennung verkalkt werde, und bes 
s mühte sich daher , diesen Unterschied noch sichtbarer zu! 
machen. Dieß gelang ihm auf mehrere Art. Zuerst 
ir. in Gläsern, worin Sitberkalk lag. Noch besser , 
(5 wenn er statt des Wassers salpetersaure Silberauslds 
sung mit vielem Ueberfluß an Säure nahm. Nach- 
Mn dem er beyde, sowohl die Kette als die beyden einzels 
"4 nen Metalle , gleich lanze 'hatte auflösen lassen , wo» 
) Hey er in der Stärke des Ausbrausens keinen sehr merk» 
| lichen Unterschied wahrnahm, war die Stässigfeit der 
|L Kette
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.