2. Besondere Physik. &g. vond. Elektricität, 7.53
leiter , Wasserstoffleiter u. dergl. mehr zebe, und daß
daher Ritter's und Davy's Versuche durchaus nichts
| für die Einfachheit des Wossers bewiesen. Was die
Lichtversuche betrifft, so glaubt von Arnim, daß
dadurch dieß Geseß besiätigt werde: daß Leiter in der
; Lichtkette Nichtleiter in der elektrischen Kette sind und
: ymgekehrt, und daß nur Oxrydationen mit Lichtentbins
, dung ohne Elektricitätsbildung geschehen. Er folgerte
| aus diesen und andern Säßen , daß es ein allgemeines
|, Gesel seyn müsse, daß alle elektrische Entgegenseßung
1 sich nur in Lichtentwickelung aufbebe, oder die Körper,
' wodurch sie wirkt , zerseße dur< Desoxydation und
; Lichtentbindung oder Elcktricirätsentwickelung , und
4 daß sie nur durch Feuchtigkeiten geleitet werde und
A wirke , in so fern diese sauerstosfhaltig, also der Lichts
is | entwickelung fähig sind , woher denn auch das Ges
.. M ses für flüssige Leiter und Halbleiter folge, daß sie
vr sauerstoffbaltig seyn müßten. Auch brachte von Ars
EEE i m verschiedene thierische und vegetabilische Substans
Meden 1 zen mit der Säule in Verbindung. So wurden ges
dende EE hnlicher rother französischer Wein und Bier in 2
a Minuten völlig gesänert , und Pflanzeuschleim ging
0 de EU bald nach einander erst in eine weinige, dann in die
v01e, 0 faule Gährung über. Nach seinen Beobachtungen
tie, faulte ferner Blut“ dadurch sehr schnell, und der Harns
; Oy stoff des Urins, welcher sich als eine weiße Masse an
ee den Hydrogen - Golddratb anlegte, roch schon nach 2
M Stunden so unangenehm, wie sonst, bey demselben Grade
M der Wärme , erst nach Wochen. Eyweiß, und noch
EU schnesler Eydotter, nahmen bald einen unangenehmen
(endgeil Geruch an. Die Erscheinungen, welche die Stoffe
wendig 1:5 hierbey darbothen, waren mannichsaltig. . Das Eys
| us Dl weiß verwandelte sich an der Hydrogenselte in eine
wig Gau weiße, schaumige, undurchsichtige Masse, an der Ory-
6] Fischer's Gesch. d. Physixk. viil.B. Dbb genseite