Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

768 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
Der eigentliche luftleere Raum leite die elektris | 4 
schen Wirkungen nicht im mindesten, und der unvolls | pn 
fFommune scheine es nur in so fern zu thun, ats er 2; Z 
Wasserdampf enthalte, dem sich die angehäufte Elektris - ; 
eität frey mittheilen könne, EB 
Da nun die Elektricität der Säule so wenig Ers sid, 1 
pansibilität zu haben scheine, daß man sogar geneigt) hah 
sey - ibr jede Action durch die umgebende Luft abzu [ 
sprechen 3 so wäre es wohl kein Wunder, wenn die yx M 
Säule keine elektrischen Wirkungen durch Fortleitung 9 
des mit feuchter Luft verdünnten Raums zeige. mbm 
Ueberdieß fand Erman, daß auch festes roku 14.2 
| nes Eis die Leitungsfähigkeit für die Elektricität dersy!" inh 
Säule eben so vollkommen verliert, als für jede andere z0s81 
Art der Elcktricität. Ji 
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Hieraus leitete Erman eine Theorie des Galvas “ 
niemus ab , welche sich auf die Vertheilung der Cleks' 9 hseitnd 
tricität gründet. Er stellt folzende Säkße auf: „3; mz fiat 
1. Zwey heterogene Metalle verändern während |) sz die 
der Berührung ibren elektrischen Zustand bäuptsächlich] 3m 
und beynabe ausschließend durch Vertheilung. Legt "diz 
man nämlich zwey beterogene Metallplatten über eins (wm di 
ander , und bringt, während ihrer wechselseitigen Bessy hk 
rührung , die obere an den Condensator , so erhält man IE 
nur äußerst schwache Spuren von Elektricität, Hält 4 
man aber die obere Platte isolirt von der untern ad, net 
um sie allein an dem Condensator zu prüfen , so erhält 1 967 Nn 
mon einen Grad .der Divergenz, der um sehr vieles ne 
stärker ist, und den Erman auf das 20 bis 30fache des 1 
erstern schäßt. Aus diesen Versuchen glaubt er schließen ] 
zu müssen, daß während der Berührung die Metalle u? 
ihre Elektricität wechselseitig binden, ungefähr wie es 4 
die fat
	        
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