M 2, Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 781
| schen Materie herrüßrten. Allein Gilbert bemerkt
ganz richtig , daß seine Versuche zu dieser Absicht zu
delikat waren, "um etwas Sicheres daraus zu schließen.
; Schon Simon's genauere Versuche widersprechen dies
; ser Behauptung, und es mag daher wahrscheinlich ein
" Irrthum bey Gruner's Versuchen vorgegangen seyn,
* Auch in Wien haben der Major Hellwig,
GN Major Tohavskyo und Hauptmann von Liegteny*)
wr Versuche: mit der Voltaschen Säule angestellt. Ibre
die M Säulen waren auf folgende Art eingerichtet: Es wurs
100. 1E den gewöhnliche Holzkohlen gepulvert, und mit ges
4 des zu kochtem Stärkemeßl zu einem Teige gemacht; hbiers
"0 R auf schlvyg man sie in eine Form und braynte sie gut.
ü Auf solche Urt entstanden Scheiben aus Holzkohlen,
in 5,5" dick und 2“ 9,5" im Durchmesser. Diese
v wurden mit gleich großen Scheiben aus halb Zink und
m Zinn, und mit Papierscheiben, die in liquides salze
zim saures Kali getränkt waren , zu einer Säule = 39
Gal (Zink , feuchter Leiter, Kohle) aufgeschichtet. Diese
41 Säule zeichnete sich besonders durch ihre Funken aus, |
nigen welche schon bey 4 Lagen sichtbar wurden. Schloß
eh man die Kette mit einem metallischen Entlader an der
in Kohlenplatte, so zeigten sich Funken mit Rauchents
) wickelung 3 ein Beweis der Schmelzung des angewands
ten Metalls. Dasselbe geschah auf ähnliche Art bey
) Anwendung gut gebrannter zugespißter Erlenkohle als
Entlader 3; dieser überzog sich dabey sogleich mit einer
Aschenhaut , und mußte, um fortzuwirken, aufs neue
zugespißt werden. Phosphor, Schwefel und Scicßs
y pulver , auf die obere Koblenplatte gestreut, ließen sich
] durch die Säule qugenblicklich und bey weitem schnels
8 ler, als durch eine Batterie von 300 Metalllagen, ents
VM zünden.
1 h) Gilbert's Annalen der Physik. B, Xl. S. 396-