Full text: Bis nach der Mitte des siebenzehenden Jahrhunderts (8. Abtheilung, II, 1. Band)

' 2. Zeitalter der Arabisten. 
Jeztere anbelangt , von Familien als Geschlechtsnamen zogt. 
geführt wurde "), irre führen läst, der wird sich bald zu | 
Überzeugen, daß die ersten Spuren von ordentlich ein- 
gerichteten Apotheken in England, Frankreich und (13 
Deutschland in dieses Zeitalter , und meist erst in den sen , 
lezten Zeitraum desselbigen fallen. "In den Gesekßen Gesc 
der medicinischen Fakultät zu Paris von 1271, wird 
den Apothecariis und Herbariis alles innerliche Heilen 
untersagt, und zugleich befohlen, ihre Arzneien an nie- 9 
mand anders als an Aerzte zu verkaufen; 1345 sekte 
König Eduard 111. einen Apotheker zu London Cour- 
sus de Gangeland wegen der Sorgfalt , welche er scha) 
ihm bei seiner Krankheit in Schottland bewiesen hätte, für | 
einen lebenslänglichen Jahrgehalt aus 9); nach Leipzig wich 
Fam mit der Universität von Prag, wo also zuvor auch UF 
eine soiche gewesen sein mus, 1409 auch eine Apothe- web 
ke *) ; und so scheinen auch schon zu Anfang des funfze- bens 
henden Jahrhunderts zu Nürnberg *), und im Her- Pfli 
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schüt 
ter Apothecarius einen Vorsteher desselbigen ; auch der freil: 
Apotheker Johann Urban, der (Byddäus fingularia Lu- ciliet 
satica. Il. S. 424. 500.) als Aufrührer gegen die Obrigkeit 
zu Lauban 1398 genannt wird, scheint kein Apotheker im Fung 
heutigen Siun des Worts gewesen zu sein. nom 
p) so gedenkt H. v. Stetten in seiner Kunstgeschichte der 
Stadt Augsburg S. 242. eines Luitfried Apothekers, der 
im Jahr 1285 , und eines Hans Apothekers , der 1317 
lebte und Stadtpfleger war. 
q) Anderson Geschichte des Handels 11, S. 365. 
r) Möhsen a. a. O9. 'S. 379. 
3) so steht (v. Murr Journal der Kunstgeschichte. B. Vl. 
S. 79.) im Nürnberger Bürgerbuch 1403. ein Meisten, 
Konrad Apotheker, wenn nicht auch von diesem gilt, 
was unter o und p. erwähnt ist. 
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