674 6. Zeitalter von Sylvius de le Boe.
Andr. Macks 3), Hans Schmid's*), und was
die Zeichenlehre aus dem Harne betrift, eines Heinr.
Martini *), auf dem guten Grunde fort, den im
verflossenen Zeitrgume Sennert so bedächtlich ge-
legt harte.
- Ueberhaupt waren unter den Aerzten, welche sich
mit Chemie beschäftigten , mehrere, die nicht blos da-
bei stehen blieben, Urzneien durch Hülfe der Chemie zu
bereiten , und diesen den Vorzug vor andern einzuräu-
men , sondern auch im lebendigen Körper beständig
chemische Kräfte in Thätigkeit , chemische Erscheinun-
gen vor Augen sahen, was in diesem, sowohl im na-
türlichen als im widernatürlichen Zustande vorgieng ,
blos aus dieser Wissenschaft erklärten : Hier. Dcchi
von Brescia *) nahm noch mit Galen in Faulsiebern
eine wahre Fäulnis der Säfte an. Zwar erklärten sich
der englische Arzt, Nath. Highmore *), der fran-
zösische IJ. Didier"), und vornemlich der berühmte
und vielgelehrte helmsiädtische Lehrer Herm. Conring
von
u) Antidotarium privatum, Coburg, 1647. 8-
x) Arzneybuch. Dresden. 1647- 4-
y) Anatomia urimae Galeno - spagirieg, et ars pronuntiandi
de urinis. Francof, 12. 1650. 1658. 1659» 16Ö7.
z) mit dem Beinamen Rizetti 1) De pettilentibus et
venenosis morbis L. IV. et de febribus malignis aestivis
anni 1649. L. III. Brixiae, 1630. 4. 2) De febribus
L. IIL in quibus universa febrium putridarum materia
explicatur, Accedunt Paradoxa tria et 1, de humoribus,
Venet. 1657. 4-
a) Exercitationes duae: 1) de paslione hysterica, 2) ad-
fe&ione hypochondriaca 1660. Oxon,. 12. und Amtster-
dam. 16. Jen. 1672. 12.
b) Refutation de la do&rine nouvelle de v, Kelmons, tou-
chant Jes fievres, 1053. 8.