oder Boyle's Zeitalter. T59
u Auser dem Verdienste , welches sich Kunckel um
“ die Bereitung des Phosphors- aus dem Harne, die
" Bestimmung seiner Eigenschaften und Verhältnisse, und
j seine Anwendung in der Heilkunde *) erworben hat, be-
; kämpfte er, so sehr er auch für einige Vorurtheile, vor-
o nemlich der alchemischen Scheidekünstler, nur zu sehr
[7 eingenommen war, und sich wohl hier und da neue
1 Irrthümer zu Schulden kommen lägst, z. B. daß sich
aus Silber , Blei, Spiesglanz innerhalb sechs Stun-
“ den Quecksilber ziehen läst ?), daß Bleiglanz, Roth-
gülden, Glagerz keinen Schwefel halten Y, ob er ihn
gleich
den, solc< eine hohe Gnade auf mich watff daß Er
mich nicht nur allein vor Dero Berg: Rath erklärete, son-
dern auch aus eigener Bewegung mich in den Ritter-
Stand erhoben."
1) Vergleicht man die] oben bei n) angeführte Stelle, in
welcher er sagt , er seie von seinem 24sten Jahre an der
Chemie der Metallen obgelegen, mit einer andern, welche
Laborator. chym. Th. IL C. VII, S. 151. fehlt. “< Ich
als so ein alter Mann, der bey der Chymia etliche sechzig
Jahre zugebracht" so wird man sich leicht davon überzeus
gen fönnen.
") Deffentliche Zuschrift von dem Phosphoro mirabili und
dessen leuchtenden Wunder - Pilulen samt angehängtem
Discours, von dem weylaud recht benahmten Nitro, jest
7 aber unschuldig genannten Blut der Natur an die ger
sammte Hocherfahrne Churfürstliche Sächsische Herrewn
Leib - Hof: und Stadt - Medicos in Dreßden. Leipzig.
1678. 8. auch in V curiosen chymischen Tractätlein. S.
. 287 - 320.
p) Nüßliche Observationes oder Anmerkungen von 'den
Fixen und flüchtigen Salzen 6. K&. UU. in V curiosen
c<ymischen Tractätlein 2. S. 108.
9) Chymische Anmer>ungen, darinn gehandelt wird von
denen Principiis chymicis &c, in V curiosen chymischen
Tractätlein. S, 77,