T. Bereitung der Nahrungsmittel. 139
des Zeising 83), des Böckler 8*?) und des de
la Hire **) rühmen. -
- Unendlich viel gewannen. die Mühlen im acht?
zehnten Jahrhundert an Vollkommenheit , theils was
die bessere Benußung der bewegenden Kräfte, theils
was die vortheilhaftere Einrichtung der innern Theile,
z. B. des Mahlwerks , des Beutelwerks und des ge?
sammten Näderwerks betrifft. Man erfand neue Arten
von Mühlen, neue Theile für Mühlen, und-neue Theo-
rien über die beste Einrichtung derselben. Alles fiel
freylich in der Ausübung-nicht ganz so vortheilhaftaus,
wie man geglaubt hatte; „manches war sogar für die
Ausübung ganz unnüß. - Aber vieles diente. doch sehr
zu außerordentlich wichtigen Bereicherungen des Mühe
lenwesens. Oft ereignete es sich beym Mühlenbau,
so wie beym gesammten Maschinenwesen überhaupt,
daß die Theorie im offenbaren Widersprüche mit der
Erfahrung, folglich auch mit -der Wahrheit stand,
weil man sie nicht geprüft „-und'nicht mit der Erfah-
rung verglichen hatte. Der. weitere Verfolg-meiner
Geschichte wird hiervon anehrere Beyspiele aufweisen.
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Die gemeinen Handmühlen, so wie man sie
vor mehreren Jahrhunderten hatte, und wie sie auch
jeßt noch oft z. B. auf großen Höfen , in belagerten
Städten 2c. gebraucht werden, sind gemeiniglich mit
einer Kurbel versehen, woran die menschliche Kraft
wirkt... Zwey Personen können daran das Drehen
| ver?
63) Zeising» Theatrum machinarum, Leipzig 1646.
Neue Aufl. 1708. 8-
64) Böckler, Schauplaß der mechanischen Künste« Nürn»
berg 1673. 4« |
65) De la Hire, Traite de Mecanique, Paris 1695. 8«