Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

v.56 I1. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
Aufichlüsse über die Epicycloide und über die Anwen- 
dung derselben zu Zähnen gegeben 7%), deren Werth 
der Praktiker nur nicht gehörig zu schäßen verstanden 
Hat. Der sächsische Bergratrh Borlach machte schon 
vor mehreren Jahren auf den Salinen zu Kösen und 
Dürrnberg Gebrauch von der Epicycloide, indem 
er die Zähne seiner Räder darnach bilden ließ. Der 
Erfolg entsprach ganz seiner gegründeten Erwartung 
die Maschine ging so leicht und, schön, als sie sonst 
nie gegangen wäre. Demohngeachtet aber wüßte ich 
nicht, daß man noh anderwärts bey großen Näder- 
werken von der Epicycloide Gebrauch gemacht hätte, 
obgleich es allerdings sehr zu wünschen stände, daß 
diese Erfindung mehr Eingang fände, als bisher ges 
schehen ist, 
Beyer, und die nach ihm über den Mühlenbau 
schrieben, haben freylich schon, so „gut sie konnten, 
Regeln zur Eintheilung des Näderwerks gegeben, wos 
nach sich Müller sehr oft gerichtet haben , wenn sie die 
Größe der Näder und Getriebe, und die Anzahl ihrer 
Zähne bestimmen wollten. Da aber seitdem die Theos 
rie der Mühlen so sehr an neuen nußbaren Entdeckun- 
gen gewonnen hat, so bedurften auch jene Regeltz 
manche Berichtigung. Diese sind ihnen nun freylich 
unter andern durch den Unterricht des Mönnich, 
des Fabre und des Langsdorf auf eine vorzüg?- 
liche Art zu Theil geworden. Die Müller wollten 
aber doch etwas mehr Praftisches haben, und da 
mußten ihnen denn die Bemühungen der Herren 
Mels 
74) 4. G. Käffner , de rotarum dentibuss in den Com- 
mentat, Societatis Reg, Scient, Goettingens. ad 1781 
et 1782:
	        
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