202 Il. Abtheil, Gesch. d. mechan. Bereitungen,
Noc< immer war man mit allen diesen Maschi?
nen nicht ganz zufrieden ; man wollte immer noch bes:
sere haben. Der Geist der Erfindung in dem Meno
schen wurde von neuem angestrengt, und dadurch
glückte es Manchem , auf neue Jdeen zu gerathen, ob-
gleich diese nicht immer besser als die alten waren,
In Teutschland *?2?), Frankreich 93), Italien **)
und andern Ländern sah man neue Getraide : Reinis-
gungsmaschinen hervorkommen , die aber größten?
theils ohne wesentliche Anwendung blieben. Die
Maschinen des Claußen sind mit die einfachsten und
zweckmäßigsten , welche man kennt. Cin Windrad
mit sechs Flügeln dreht sich über den Drathsieben her:
um, worauf das Getraide liegt, und entfernt die
seichten unter dem Getraide befindlichen Theile,
Eine Kurbel dient zum Drehen des Windrades , und
von der Kurbel aus geht ein Hebel bis zu den Sieben,
der diesen die empfangene Bewegung mittheilt. =-
Eine zweyte Neinigungsmaschine des Claußen, die
er Kornharfe neunt, ist nicht so wirksam als jene.
Zwey aus Drath-verfertigte s<räg hinter einander ges
stellte Siebe, beynahe von Gestalt einer Harfe, sich?
ten das darauf geworfene Getraide. Was die erste
Harfe
22) Von. einer neyen Wurfmaschine, das Korn zu reinigen;
in den Leipziger Sammlungen. Th. Xl. S. 1062 f. =
Lorenz Claußen, praktische Anweisung zum Mühleno
bau „ . . « nebst einer Beschreibung zweyer Maschinen zur
Reinigung des Korns. Leipzig 1792. 4- S.88 f. =
Beschreibung u. Abbildung einer Heuegge, einer Getraides
Wurfmühle 2c. Leipz. 1802. 4-
93) Poix neue Kornfege; im Journal oeconomique an,
1765. S.217 f. == Eine andere in Rozier, Obser-
vations sur la Phyfique. Paris 1772. Avril, p. 265 f.
94) Giornale d'Italia, T, XL p, 308» Eine neue Ges
traidefege.