Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

210 11. Abtheil: Ges«*. d. mechan. Bereitungen. 
solche und ähnliche Bortheile raffinierte wan in den 
neuern Zeiten mehr, als in. frühern Perioden. 
CG. :. 42. 
In Holland vorzüglich gibt es eine große Ano 
zahl von Graupenmühlen (Pelmoolens, Pelmühlen). 
Zu Koog soll die holländische Grauvpenfabrikatur 
zuerst ihren Anfang genommen haben. Ju der Mitte 
des siebenzehnten Jahrhunderts kam nämlich ein teuts- 
scher , der Neligion wegen aus seinem Baterlande ver? 
triebener Flüchtling nach Koog und lehrte da die in 
Teutschland erfundene Kunst Graupen zu machen. 
Man baute auf die Spiße eines Vorlandes von 
Koog an der Zaan eine kleine Graupenmühle. 
Diese wurde in der Folge sehr verändert und ver» 
größert; aber noch bis auf den heutigen Tag kennt 
man sie unter dem Namen: diealte Graupenmühle, 
Anfangs soll sie auch Pellikaan geheißen haben ?"). 
Ihr erster Besikßer , der sich freylich nicht sehr reichlich 
davon nähren konnte, war Peter, mit dem Beys 
namen Pel, weil er in Holland die Graupenfabrikas- 
tur zuerst angefangen hatte. Seine Nachkommen 
machten diesen Beytamen Pel zu ihrem Familiens 
namen. 
Peter Pel blieb nicht lange der einzige Graus 
penmüller. Die bekannt gewordene neue Erfindung 
wurde bald auch von Andern genußt, die aus dem 
Graupenmahlen ein eigenes Gewerbe machten. Im 
Jahr 1667 waren schon mehrere Graupenmühlen an 
der Ostseite von Zaandam befindlich. Nach dieser 
Zeit vervielfältigten sie sich sehr, besonders in den 
beyden 
97) De koophandel van Amsterdam , door Le Long. 1727+ 
D. Il, S, 538.
	        
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