. - I Bereitung der Nahrungsmittel, 213
Benn nun ein Mensch den Stempel auf und nieder-
B zieht, so bewegt sich auch die Scheibe in dem ver»
<h schlossenen Fasse auf und niederz und indem sie forts
il dauernd den im Fasse befindlichen Rahm schlägt, so
eit scheidet sie dadurch nach und nach die Butter von den
er sogenannten Molken und von den noch darunter bes
| findlichen käsigten Theilen.
he Die alten Scythen waren vielleicht die ersten
je Bölker , welche ordentliche Butter (aus Pferdemilch)
en verfertigten. Wenigstens erzählt Herodot, dessen
er Nachrichten über diesen Gegenstand die ältesten sind,
Te: von der Scythischen Butter und von der Art ihrer
en Bereitung durch Schlagen und Schütteln 222), In
S, der Folge haben unter „andern Hippocrates,
ns Strabo, Plutar<, Dioscorides, Galen
sse und Plinius der Butter erwähnt *). Unwahrs
scheinlich ist es freylich auch nicht, daß den alten Teut-
rt schen, deren vorzüglichste Speise Mil< war, die
zu Ehre dieser Erfindung gebührt. Die Griechen köns
it, nen sie von den Scythen, Thraciern und Phrygiern,
zu die Römer von den Teutschen kennen gelernt haben.
1 Und zweifelhaft ist es, ob der Name Zev7vgo» grie-
ße <ischen oder Scythischen Ursprungs sey.
" - Dioscorides rühmt am meisten die Butter
27 aus Schaaf - und Ziegenmilch 3; Galen diejenige
m aus Kuhmilch. Und obgleich beyde, so wie Pli-
ein nius, die Verfertigunggart der Butter genau zu kens
en nen scheinen, obgleich Plinius sogar ein Butterfaß
he beschreibt, welches mit dem unsrigen große Aehnlich-
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es 700) FHerodor, IV. 2, Pp. 28T-.
1ß x) I. Beckmann, Beyträge zur Geschichte der Erfin?
iC. dungen« Bd. 111, Lespz. 1792. 8- S.273 f«
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