Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

8 1, Abtheil. Allgemeine Einleitung 
berey noch jekt von Weibern betrieben wird, z. B. län 
in einigen Gegenden der Lausiz , der Mark Branden- Ha 
burg, des Hannövrischen und Pommerns, verdient in 
recht sehr unsere Aufmerksamkeit und einen ernsihaften ley 
Rückblick in die ältern Zeiten. gel 
zu 
1518: 16; sta 
Geehrt mußten freylich die Handwerke seyn ,-so mo 
lange sie von Frauenzimmern erlernt und ausgeübt ten 
wurden. Als aber Römer und Griechen bald ib 
darauf anfingen, auch ihren Knechten und Leibeige- ti 
nen Handwerke zu übertragen, so verloren diese nach 
und nach immer mehr an Achtung, und die Weiber 
und Töchter in allen Ländern machten sich immer 
mehr davon los *). de 
Schmiede, Schwerdtfeger , Gold - und Sil- K 
berarbeiter , Drechsler , Wagner , Seifensieder , al 
Brauer, Bäcker, Schuster und andere Handwerker A; 
bestanden aus Leibeigenen , denen vornehmlich auf be 
den kaiserlichen Villen und bey den Klöstern eigne au 
Werkstätte erbaut waren 2). e; 
Sie standen gemeiniglich unter der Aufsicht der er 
Hauswirthin. Nur selten gaben sich Freygebohrne ge 
oder Edelleute mit Handwerken ab. Wir haben aber se 
doch Beyspiele, daß auch sie bisweilen Kunstsachen, sc 
besonders aus Merall, verfertigten 3). Unter den u 
Handwerken, die sie lernten , wird unter andern das Z 
Schmiede - Handwerk genannt *). In den Morgen- Z 
ländern 
7) Tacitus, de Mor. Germ. cap. 16. 17. 
2). Riceius , specil, jur, Germ, L.1. Tit. 9. p+325«. 
3) Cleffel ant. Germ, L. X, S. 15. 
>) Muratori in Diff, LXV. Ant. Ital, T. V, coll. 400, -- 
4. D. Alreserrae Asceticon seu originum rei Momit. L, 
IX. Paril, 1674. €. 6, p. 465 sq,
	        
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