220 Il. Abtheil. Gesch. d. mechatt. Bereitungen,
denen andern Gegenden von Niedersachsen hat man
auf großen Höfen mit Nußen die Butterniaschinen
eingefährt 8), In der Folge haben wir noch häuft
gere Anwendungen derselben zu erwarten. Hr, Ernst
schlug vor vier Jahren eine neue Buttermaschine vor,
die, praktisch beurtheilt, gar nicht übel ist *?), Enge
länder hatten schon vor funfzehn Jahren kleine nied-
liche Buttermaschinen zum Vorschein gebracht, die aus
vier mit einer Kurbel vermöge eines Kammrades und
eines Getriebes herumbewegten Flügeln bestanden.
Das stehende Butterfaß war von Glas 229), Ande-
rer Erfindungen von dieser Art will ich nicht einmal
gedenfen.
Ih kann bey dieser Gelegenheit nicht umhin,
hier den Milchmesser (Galaktometer) des Cadet
de Baux anzuführen , womit man die Reinheit der
Milch erkennen kann,
S. 43.
So nüßlich uns die Butter zum Fettmachen der
Speisen ist, um dadurch den Wohlgeschmack derselben
zu erhöhen, so nüklich sind uns zu eben der Absicht
verschiedene fette Dele, die man durch einen mes
<hanischen Proceß aus gewissen Saamen und Früch-
ten erhält. Dieser Proceß besteht zuweilen im bloßen
Aus?
8) Briefwechsel über die Meklenburgische Landwirthschaft,
Ih.1. :S. 231 Ff.
?) H. Ernst, Abbildung und Beschreibung einer schr vors
theilhaften Buttermaschine , durch welche nicht allein bes
wirkt: wird , daß die Butter einen angenehmen Geschmack
befömmt , sondern auch daß die Arbeit bey weitem ges
schwinder von statten geht. Leipzig 1802. 4.
r 9) Journal für Fabrik , Manufaktur 26. Bd. 1V, Leipzig
1793. 8: S,. 162,