252 I]. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen.
der Folge verringerten sich diese, besonders. nachdem
Canada verloren worden war. Soissous Ma-
nufakturen wurden im Jahr 1655 nach Sedan vers
legt, wo sie in einen sehr blühenden Zustand kamen.
Es gingen aus ihnen sehr feine auf spanische und hol-
ländische Art gewebte Tücher hervor, die weit in die
Ferne hinein verschickt wurden. Im Jahr 1766
hatte Sedan 773 Stühle. Zu. Rheims zählte
man im Jahr 15686, wo daselbst für die Wollenmas-
nufakturen eine glückliche Periode war, 1812 Stühle,
worauf man mehrere Sorten wollener Zeuge webte.
Aber schon im Jahr 1593 war die Anzahl dex Stükle
bis auf 950 herabgesunfen. Nach und nach erholten
fich die Manufakturen wieder. Denn im Jahr 1766
waren in der Stadt wirklich 1902 und auf dem Lande
808 Weberstühle in Bewegung.
. Die Manufakturen von Chalons, Louvieres
und Mans gehörten ebenfalls mit unter die bedeutend»-
sten in ganz Frankreich. Ju der Mitte des achtzehnten
Jahrhunderts aber waren sie schon sehr heruyntergekfoms
men. In Franche- Comte fehlte es damals an
Färbereyen; man schickte die Tücher, um sie färben
zu lassen , in die Schweiz. Die Manufakturen von
Elbeuf nahmen im Jahr 1667 ihren Anfang.
Dreyßig Jahre nachher waren daselbst 300 Stühle
in Bewegung, worauf viele wollene Zeuge zu Kleis
dungsstücfen gewebt wurden. Ueberhaupt hatte die
ehemalige Normandie immer viele wichtige Manufak-
zuren.. Zu Abbeville war die Manufaktur der feis
nen Tücher, welche Van-Robes hießen, seit dem Jahr
3.667 im Gange; sie wurden in der Folge immer bes
xühmter. Durch die Aufhebung des Edikts von
Nantes (6. 44. Abtheil.'1.) fanden viele Manufak-
turen