Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

264 Il]. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
kommen. Dieß hat denn freylich auf die Veredlung 
der teutschen Wolle einen unverkennbaren Einfluß ge- 
habt, wenn gleich die Wolle von der spanischen Fein- 
heit noch ziemlich entfernt blieb. In Frankreich hat 
man ebenfalls mit vielem Glück die einheimische Wolle 
durch spanische Schaafe veredelt, und so für das 
Beste der inländischen Manufakturen nicht wenig 
gesorgt *"). 
Nächst der Spanischen Wolle ist die Portugleo 
sische und Englische die beste. Vortrefflich ist die 
Wolle aus Südwallis, welche vor wenigen Jahs 
zen genau untersucht wurde. Sie erregte bald die 
Ausmerksamfeit der Manufakturisten. Die Polhöße 
ist dort auch fast dieselbe wie in denjenigen spanischen 
und portugiesischen Provinzen, wo die feinste Wolle 
erzeugt wird. Auch der Himmelsstrich kömmt ihnen 
gleich , und in andern Punkten bemerkt man sogar 
noch Vorzüge, vornehmlich was das Erdreich und 
die Weiden betrifft. Wenn die Regierung das begon2 
nene Unternehmen nur mäßig unterstüßt, so hoffen 
die Engländer bald große Vorräthe von sehr feiner 
Wolle aus Südwallis zu erhalten. 
Ganz vorzüglich schöne Wolle liefern auch die 
Schaafe in den. höhern Gegenden von Aberdeen- 
shire und in demjenigen Theile von Schottland, der 
jener Gegend nördlich liegt **). Die Wolle der 
Schaafe 
57) Vergl. m. C. P. Las?keyrie , Histoire de Pintrodu&ion 
des montons 4 laine fine d'Espagne dans les divers ctats 
de ' Europe &c. Paris 1802. 8. =- Von feinem Tuch 
aus französischer Wolie f. Memoir. de l'Acad. de Paris, 
1784. P+ 70. 3 1785. P-454+ 
8) Report of he committee of the Highland Society of 
Scotland, to whom the Subje& of Shetland wool was 
referred &c. Edinburgh 1790. 8. =- 3. Be>mann's 
phys, 8Sfonom, Bibliothek. Bd. XVI. S. 305 f,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.