14 DLAbtheil. Allgemeine Einleitung
aus Gold, von Teutschen verfertigt, verschenkte bed
nicht Kaiser Otto der Große bey der Bermähs- Zei
lung seiner Tochter mit dem ' Brittischen» Könige an
Adelstan? Welche kostbare Zeuge und Kleidungs- mu
stücke aus Leder , die ebenfalls Teutsche gemacht hats ren
ten, trugen nicht mehrere auswärtige Fürsten: als selb
Geschenke von teutschen Fürsten ? Kurz Teutschland nen
hatte damals die größten Meister fast in:jedeni Hands Her
werke. Rühren ferner nicht auch . = wie der weie- sich
tere Verfolg meines Werks zeigen wird -=- die meti- frei
sten Erfindungen, wodurch Handwerke. und Künste ZW
vervollkommnet, und viele neue äußerst wichtige Ge- die
werbe entstanden sind, von Teutschen. her ? Ich will te,
Hier nur die Buchdruckerfunst, die, Nadier - und uni
Aeßfunst, die Dehlmahlerey, die Schießpulverberei-
tung und die Uhrmacherkunst, welche ihren Ursprung
ohnstreitig ganz den Teutschen verdanken, zum Bes
lege anführen. ve
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Auf alle Arten von Waaren. und Kunsiwerkett rei
hatte die Aufhebung der Leibeigenschaft. unter den K!:
Handwerkern (8. 8.) den..wohlthätigsten Cinsluß, v*
Unmöglich konnten Menschen mit Lust arbeiten, wels &
c<e in einer so großen Geringschäßung lebten, welche De
Frohndienste zu leisten hatten, welche für den Kaiser da
und für landesherrliche Beamten, wenn. diese durch he
ihren Ort reisten, ganz. umsonst arbeiten mußten, Ww
Großen Muth und große Lust zur Arbeit befamen sie, wv
als sie von diesem drückenden Zustande befreyt wur?
den. Und da war es wohl nicht zu verwundern, daß
die Produkte , welche aus ihren Händen kamen, viel
besser geriethen, und. daß die Handwerker auf eine
immer vollkommnere Veredlung der rohen Produkte
bedacht