Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

2. Bereitung der Kleidung, 339 
Bölkexn am meisten darauf raffiniren mußten, rohe 
Produkte in kürzerer Zeit und mit Ersparniß von 
Menschenhänden in Waare umzuschaffen, der es auch 
nicht an dex erforderlichen Güte mangeln durfte. Das 
ist dieser erfindsamen Nation denn auch, vornehmlich 
durch die Erfindung der Spinnmaschinen, ganz 
vortrefflich gelungen. 
- Das baumwollene Garn, wovon die Spinumas 
schine in kurzer Zeit sehr viel liefert, zeichnet sich vor 
allem auf der Spindel oder auf dem Rade gesponnes 
nen durch Feinheit, Glätte und Gleichheit der Fäden 
aus 32), Daher war es kein Wunder , daß die dars 
gus verfertigten Zeuge so allgemein beliebt und gesucht 
wurden. Nur die Indianischen Zeuge blieben in ihs 
rem ehemaligen Range. Aber ein Glück ist es, daß 
die Indianer so ungern und so langsam arbeiten, Ihre 
schöne Waare würde soust alle Curopäische verdränz- 
gen, und sehr viel Geld würde dann aus Europa zu 
ihnen hinübersirömen. VWoterst ist so etwas nicht 
leicht zu befürchten, und unsere Spinnmaschinen dürfs 
ten schwerlich je wieder in Stillstand kommen. 
6. 106. 
Richard Arkwright, ein armer Barbier, 
aber ein trefflicher mechanischer Kopf , sann schon 
lange auf wirksamere Spinnmaschinen , als diejenigen 
waren, 
39) Herr R = g findet in der Feinspinnerey keinen Unters 
fehied zwischen dem Gespinnst der Spindel, des Rades 
und der Maschine, wenn dabeyimmer mit Kennts 
niß und.Fleiß verfahren wird. S. Ueber die 
Vortheile des Spinnens auf dem Rade , an der Spindel 
und auf Maschinen 3 im Journal für Fabrik 1c. Bd. IX, 
Leipzig 1795» 8 Sept» S. 175 f. = Vergl, m, CF, 1103 
) 2
	        
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